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Tom
 
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Hochschule/AG: Architekt

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Datum: 03.06.2011
Uhrzeit: 23:58
ID: 43942



AW: Kann Architektur soziale Probleme lösen? #15 (Permalink)
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Zitat von metalbau Beitrag anzeigen
architekten und stadtplaner sind also meist nicht in der lage - trotz der anstehenden massiven urbanisierungsprozesse auf der weltebene - eine gestaltbildende einfluss auf die formale entwicklung von städten und größen bevolkerüngsballungsräumen zu üben.
Man muss ja nicht immer an die großen Würfe denken - jeder Bau, jedes Quartier folgt einer bestimmten Logik, in der soziale, politische, ethische Wertvorstellungen ihren Ausdruck finden. Es lohnt sich, diese Werte zu analysieren und zu hinterfragen.

Städtebau (und Architektur) ist ja immer das Ergebnis individueller und lokaler Gestaltungs- und Investitionsentscheidungen, die autonom getroffen werden. Welche Wohnungen, Laden- oder Büroflächen finden wo zu welchem Preis ihren Käufer/Mieter? Welche Wohn- und Arbeitsformen werden am Markt angeboten und nachgefragt? Welche politischen und wirtschaftlichen Randbedingungen begünstigen oder hemmen ihre Entstehung und/oder Akzeptanz?

Ein Architekt allein kann keine sozial progressiven Wohn- oder Arbeitsformen realisieren. Dazu gehört ein Bauherr, der das Konzept trägt und ein Markt, der das Angebot annimmt. Der Beitrag, den Architekten und Stadtplaner für sich leisten können ist, Konzepte zu erarbeiten und Bauherren/Investoren dafür zu begeistern.

T.

Geändert von Tom (05.06.2011 um 13:30 Uhr). Grund: Falsche Stelle zitiert.

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