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metalbau
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metalbau: Offline


metalbau is on a distinguished road

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Datum: 26.06.2011
Uhrzeit: 22:35
ID: 44211



AW: Kann Architektur soziale Probleme lösen? #21 (Permalink)
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danke für die sehr interessante feedbacks....meine kollegen.
hier kann eine sehr interessante debatte entstehen.
zum beispiel würde ich kurz angehen an was jochen gesagt hat:
als ich geschrieben habe, dass die architekten ihre fachkenntnisse den bauherren und andere beteiligten gegenüberstellen müssen, behauptet er zu recht:
Das macht jedoch viel zusätzliche Arbeit erforderlich, die sich im Berufsalltag nicht immer termingerecht erbringen lässt. Des Weiteren wird erwartet, dass diese Arbeit kostenlos erbracht wird. Architekten verbuchen diese Leistungen meistens unter "Aquisetätigkeit" um Argumente zu haben, die sie gegenüber der Konkurrenz besser dastehen lassen[/I]
doch... hast du aber nicht gedacht, dass diese notwendige forschungsarbeit erst an den unis oder anderen forschungsintitutionen geführt werden könnte?
doch wird in deutschland in den fakültäten total wenige forschung betrieben.
es gibt z.b total wenige architekten die ein doktor machen, die meisten professoren selbst an der fakültät architektur können keine promotion oder vergleichbare wissenschaftliche erfahrung in ihren curricula vorweisen. das ist in der deutschen uniwelt eigentlich einzigartig!
als promovierter architekt werde ich nur ausgelächert "was? promotion in architektur? gibt es so was? ich dachte architekten machen eigentlich nur kunst"
ich glaube, das wahres problem ist , dass man aufhören muss die gestaltung unseren menschlichen habitats (d.h die s.g. architektur) als eine unverbindliche und vielleicht sogar überflüssige tätigkeit zu betrachten.
es muss mehr verbindlichkeit und verantwortlichkeit in unserem fach erbracht werden. zu erst die professoren in der uni sollten sie mehr um die verbindlichkeit und korrektheit des von ihnen vermittelten lehrinhalts kümmern statt von den studenten coolen grundrissfarben und aufwendigen baumodellen zu verlangen.
(symptomatisch ist z.b dass in vielen fakültäten coolen und teure baumodelle mehr bewertet werden als eine richtige dimensionierung des entwurfes und abmessungen in den plänen kaum angefordert werden).
es kann also nicht sein dass ein durchscnittlicher architekturabsolvent nciht weiß wie eine fassadetail funktioniert oder überhaupt keien ahnung von leistungsphasen hat.
also die zusätliche arbeit wovon jochen sprich gehört in erster linie meiner meinung nach nicht der aquisitionsphase sondern der universitätswelt.
nur durch die forschung und die verbindlichen darstellung der gewonnenen erkenntnisse kann sich eine disziplin in der modernen welt legitimieren und die leute, die sie praktizieren, von den anderen menschen geschätzt werden.
denn muss diese verbindlichkeit doch nicht das kreative arbeit beschränken.
wie ein typ der ein bischen ahnung von architektur hatte einmal schrieb:
"architektur beginnt wenn zwei backsteine sorgfältig zusammengesetzt werden. architektur ist eine sprache mit der disziplin einer grammatik. man kann sprache im alltag als prosa benutzen und wenn man sehr gut ist, kann man ein dichter sein"

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