Zitat:
Zitat von LaHood Es wird sich nie etwas ändern wenn alle sich mit der Situation zufrieden geben. Warum sollte die Politik, die Architektenkammer, wer auch immer, uns mehr Geld zusprechen, wenn sich keiner beschwert und alle die Situation hinnehmen wie Sie ist? Wir müssten alle mal für eine Woche die Arbeit niederlegen, und dann mal schauen was passiert. |
Architekten gelten ohnehin in vielen Augen als notwendiges Übel, die das Bauen unnötig teuer und kompliziert machen.
Wem willst Du erklären, daß wir zu wenig bekommen?
Dem privaten Bauherrn, dem 12% der Bausumme als Architektenhonorar (Mindesthonorar nach HOAI) als total maßlos erscheinen?
Dem Gewerbetreibenden, der sich ohnehin nur schwer überzeugen lassen konnte mit einem Architekten zu bauen, weil der Hallenbauer, der alles schlüsselfertig aus einer Hand anbietet, ohnehin schon 10% günstiger war?
Dem öffentlichen Bauherr, der dem Architekten 250.000 Euro Honorar für die Generalsanierung einer großen Schule bezahlt hat und den Eindruck hat, daß die Bauabteilung seiner Behörde das auch fast alleine hinbekommen hätte?
Ein Streik sorgt nur dafür, daß man sich mehr und mehr nach Alternativen umsieht, die am Architekten vorbeiführen und die gibt's schon zu Hauf.
Die ebenfalls "schlechtverdienenden" Büroinhaber haben sich dieser Situation schon vielfach gefügt, weil sie keinen Hebel haben, den sie ansetzen könnten.
Die Angestellten rebellieren hier und da, werden aber auch mit zunehmender Berufserfahrung merken, daß da nicht allzuviel zu bekommen ist.