Zitat:
Zitat von Archimedes Klar unternehmerisches Risiko ist einzukalkulieren, aber Du stehst in Konkurrenz zu Festangestellten im Büro und da bewegst Du Dich dann bei 30 Euro/Stunde schon am Limit. Das Büro möchte auch noch was verdienen und hat das Risiko (Haftung) zu tragen. Da oftmals bei Abrechnung nach HOAI Mindesthonorar und Projekten bis ca. 350.000 Euro Baukosten die Büroeinnahmen pro Stunde selbst unter 50 Euro/Stunde sinken, kann man das nicht einem Externen bezahlen.
Wir haben bei einem Projekt Leistung für 39 Euro/Stunde nach extern vergeben und damit schlechte Erfahrungen gemacht bzw. festgestellt, daß es rechnerich nicht aufging. |
Dann möchte das Büro wohl eher einen billigen Scheinselbständigen. Der Freie bekommt seine produktiven Stunden bezahlt und gut.
Und genau so muss er auch kalkulieren. Er muss mit den Stundensatz seine notwenige Gemeinstunden, Sozialabgaben, Hardware/Software, Weiterbildung, Urlaub, Krankheit, Akquise und Leerzeiten mitfinanzieren. Wenn ein Büro den Vorteil der Flexibilität nicht bezahlen will soll es einen Architekten fest anstellen. Aber dann nicht jammern wenn der auch mal fürs Nichtstun Geld will. Und da reichen 30€ die Stunden nicht – ein Büro das für unter 50€ im Projekt arbeiten muss hat ein Problem. Da läuft doch was falsch. 60 – 70€ sollte schon das Ziel sein.
Selbst wenn der „Selbständige“ alles Material und VHaftpflicht gestellt bekommt so ist immer noch min Bruttogehalt + 25% das absolute Minimum(so viel zahlt der Arbeitgeber) den Leerzeiten und Krankheitsrisiko bleiben – Urlaub so wie so. Aber das muss jeder dann selbst für sich rechnen.