Ich kann mir nicht vorstellen,
dass irgendein normal und vernünftig denkender Zeitgenosse
eine Dacheindeckung aus (Voll-)Holz heute noch propagieren kann.
Selbst Holzschindel sind was für Nostalgiker mit dicken Geldbeutel und
nur fürs (Ferien-)haus im alpinen Umfeld.
Ob es möglicherweise Holzwerkstoffe gibt,
die den Anforderungen gewachsen sind, dass liese sich spekulieren.
Aber ob dass sinnvoll wäre - nö, nay, never!
Selbst HPL ist mir als Dacheindeckung noch nicht vorgekommen
- wobei ich da schon was verpasst haben kann.
Aber Holz?
Im Sommer würden sich die "Platten" ohne Ende verziehen, das Holz würde splinterig werden wie 'd Sau und dadurch natürlich auch jede Menge
Nahrung für Moose, Flechten, Pilze und Zersetzungsbakterien bieten.
Um das auszuschließen wäre schon die dicke chemische Keule gefragt.
Im Frühjahr und Herbst würde die Gefahr bestehen, dass Feuchtigkeit eindringen und durch diffundieren könnte. Und im Winter würde eingedrungene Feuchtigkeit im Gefrierprozess die Platten "sprengen".
Sorry, aber der Architekt, der sowas beraten würde, der wäre IMHO deutlich neben der Spur
.