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TappAr
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TappAr will become famous soon enough TappAr will become famous soon enough

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Datum: 06.01.2012
Uhrzeit: 10:28
ID: 45774



AW: 1. Semester_Prüfungen stehen bevor

#2 (Permalink)
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tja, das leben ist kein ponyhof und ein studium schon gar nicht.

entwerfen, rendern und modelle abuen ist halt nun mal nicht alles, auch wenn es schön wäre.

in meinem ersten studium (bauingenieurwesen) habe ich das erste und auch teilweise zweite semester auch etwas verbummelt und zu wenig scheine gemacht. bei vollem lehrplan war das echt heavy seinerzeit hier 5 (fünf) rechenscheine (allesamt lernintensiv) nachzuholen. dabei habe ich gelernt, dass man sich halt mit allen fächern beschäftigen muss. kontinuierlich lernen und verstehen. gekostet hat mich die aufholerei im endeffekt dann zwei semester. einmal habe ich drei klausuren an einem tag geschrieben. da drehst du echt am rad.

im zweiten studium (architektur) war ich dann etwas schlauer und habe mich von anfang mit den dingen beschäftigt. man bekommt natürlich irgendwann auch persönliche lernstrategien heraus, die es einem erlauben hier sich selbst effizienter zu managen und klausuren ohne weiteres im ersten anlauf zu bestehen.

letzten endes musst du jetzt erst einmal folgendes abwägen:

1. konsequenzen
welche konsequenzen hat das nichtbestehen der klausuren? kannst du die beliebig oft wiederholen (bei uns hießen die früher "studienleistungen") oder hast du eine begrenzte anzahl versuche (hießen früher "prüfungsleistungen" und waren auf drei versuche mit anschließender exmatrikulation beschränkt).

sind sie beliebig oft schreibbar, würde ich mich auf ein oder zwei der drei konzentrieren und versuchen einen mindeststandard zu erarbeiten. das wird dich die nächsten drei wochen etwas zeit kosten ... NÄCHTE! und dann würde ich mir alle drei klausuren quasi anschauen, damit du das nächste mal weißt wie es läuft und da gehst du dann besser vorbereitet rein. dann musst du zusehen, dass du das im nächsten semester hinbekommst. irgendwann musst du es nachholen und das besser zeitig.

2. lernstrategien erarbeiten

jeder lernt anders. arbeits- und lerngruppen fand ich persönlich immer nachteilig und nicht effektiv. anderen ging es da anders. versuch es also mal mit einer lerngruppe. zwei oder drei dazuholen und dann mal gucken, ob es was bringt.

ansonsten kann man sich meiner erfahrung nach immer ganz gut an den vorlesungsunterlagen orientieren und muss diese eben systemathisch durchackern und (!) verstehen.

lernen - lernen - lernen

3. vorlesungen besuchen

auch wenn man (auch persönliche erfahrung) meint, dass vorlesungen nichts bringen, weil nur skripte schnell durchbrowst werden, habe ich die erfahrung gemacht, dass es hier immer viele nebeninformationen und erläuterungen gibt, die wichtig sind. handling von tabellen, wo steht was im schneider, etc.

zu einer vorlesung gehört nicht nur der besuch sondern auch die nachbearbeitung ebendieser. das fetzt nun nicht, aber mit ein bisschen disziplin geht das auch. das "gehörte" entsprechend vertiefen.

soviel vielleicht dazu. sehr persönlich gefärbt, aber das ist halt nun mal so.

ach ja, und manachmal ist es so, dass auch viele studenten "durchgewunken" werden, wenn den professoren die schwächen des unterrichts bekannt sind aber darauf würde ich nicht setzen.

viel erfolg.

Tapp

p.s.: das von dir verlinkte buch kenne ich nicht, gab es zu meinr zeit wohl noch nicht. aber bücher zu statik gab es immer wie sand am meer. ich persönlich habe damals mit alten ddr-büchern gelernt. die waren gar nicht schlecht. hießen: "bochmann - statik im bauwesen" waren damals echt billig.

p.p.s.: für einen crashkurs (etwa auf techniker-niveau) würde ich dir die "kleine baustatik" empfehlen. sehr anschaulich und leicht und schnell zu verstehen.
http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_ss_...eine+baustatik

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