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Zitat von Lang Und ja, man bückt sich, weils sonst ein Kollege tut.
Die Frage ist nur, wie tief? |
Klar, man macht das Ganze ein Stück weit mit, weil es sich niemand leisten kann, die öffentliche hand zu verärgern.
Vielleicht bin ich auch nur ein wenig neidisch auf die renommierten Kollegen, die es sich gemeinsam mit ihren Bauherrn erlauben können, die Kosten anfangs kleinzureden und nachher das 4-5 fache zu verbauen, während man mir schon ab 5 % Kostenüberschreitung anfängt kräftig die Ohren langzuziehen.
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Zitat von Lang Stichwort Bauträger / Schlüsselfertig zum Festpreis: Was hier beworben wird entspricht doch auch leider oft nicht der Realität.
Sobald der Erwerber Wünsche hat, die über das im Vertrag beschrieben Maß hinausgehen, lässt sich der Bauträger diese nur allzuoft überdurchschnittlich gut bezahlen.
Oder den Käufern ist nicht klar, dass was Schlüsselfertig bedeutet, und was sie an Leistung im Zweifelsfall noch zusätzlich erbringen müssen.
Ich glaube zumindest, dass sich im EFH Bereich keinen nennenswerten Unterschied zw. Bauen mit einem Architekten und Bauen mit einem (seriösen) Bauträger gibt. |
Leider stimmt das und jeder Architekt / Baumensch weiß das auch. Zumindest ist es so, wenn man von vergleichbarer Qualität spricht.
Viele Kunden sind aber auch mit einem schicken "Wegwerfhaus" (entsprechend IKEA-Möbeln) ganz zufrieden und brauchen nicht das Tiptop-durchgestylte Architektenhaus, welches sich später problemlos barrierefrei an-/umbauen läßt und auch in der übernächsten Generation noch gerne vererbt wird.
Es ist halt so, dass die einige Bauherren erstmal einen niedrigen Preis hören wollen und dann später mit dem höheren Preis leben müssen. Architekten haben dazu, wie gesagt, den schlechten Ruf, dass bei ihnen eh alles nochmal teurer wird, weil sie es viel zu genau nehmen und es zu "schön" machen wollen. Ich kann für meinen Teil sagen, dass ich gar nicht erst versuche mit Schlüsselfertiganbietern zu konkurrieren, weil man sich da sehr unseriös verhalten müßte. Ich bringe bereits im ersten Gespräch mit dem zukünftigen Bauherrn realistische Baukosten (lieber mit Sicherheitszuschlag) ins Gespräch und dann trennt sich ganz schnell die Spreu vom Weizen. Manchem "Schnäppchenjäger" kann man so ganz schnell aus dem Weg gehen und sich auf die Kunden konzentrieren die Qualität und gute Betreuung zu schätzen wissen.
Leider können die wenigsten Privatkunden von ihren guten und schlechten Hausbauerfahrungen profitieren, da sie meist nur einmal im Leben bauen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Viele beim zweiten Mal direkt zum Architekten gehen.