Zitat:
Zitat von Archimedes 4. Manche Mitarbeiter müssen tatsächlich ihre Leben lang der "Hugo" bleiben, weil sie nicht konzentriert und akribisch genug arbeiten, als das man ihnen die Verantwortung für ein Projekt oder wichtige Teile davon übertragen könnte. Das stört, glaube ich, viele Angestellte aber auch nicht weiter, weil sie gar keine Verantwortung übernehmen wollen, ihren Job im Architekturbüro wie jeden anderen Job (z.B. an der Kasse oder am Fließband) betrachten und mit ihren monatlichen Einkünften ganz zufrieden sind. |
Das Problem ist: Es gibt in der Architektur nicht die "eine" Wahrheit. Gerade in der Vor- und Entwurfsplanung bis hin zur Ausführungsplang gibt es viele Möglichkeiten, um ans Ziel zu kommen. Ich z.B. durfte immer selbstständig arbeiten, wurde dann aber oft vom Chef zurückgewunken. Es wäre nicht falsch, was ich gemachte hätte, aber er habe sich das anders gedacht. Das deprimiert auf lange Sicht! Es geht oft um Geschmack und darüber läßt sich bekanntlich nicht streiten. Vielleicht sollte ein Chef auch mal andere Gedankengänge akzeptieren. Ich weiß, es fällt schwer; wenn ich mir vorstellte, ich wäre Chef eines kleinen Büros und hätte das Gebäude in meinen Kopf zu 90% durchgeplant und somit bereits vor meinen inneren Auge entstehen lassen. Da würde ich auch nur "Hugos" einstellen wollen, die mir meine Gedanken buchstäblich aus meinem Hirn saugen...