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plan b
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plan b: Offline

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plan b is on a distinguished road

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Datum: 15.02.2012
Uhrzeit: 19:33
ID: 46135



AW: LA Berufseinstieg #8 (Permalink)
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Hallo sickjay und alle anderen,

das Berufsbild von Landschaftsarchitekten im Öffentlichen Dienst ist m. E. von der AK ganz realistisch wiedergegeben. Ich habe Landschaftsplanung studiert und kann hier mal kurz meinen Einstieg in die Berufswelt schildern:

Man muss dazu vielleicht sagen, 2006 hab ich mit 24 Jahren mein Diplom gemacht & in Sachen Berufseinstieg in den jetzt - fast - sechs Jahren folgendes erlebt:

Etwa ein Jahr Stelle bei einem freien Landschaftsarchitekt in einem sehr kleinen Büro in Niedersachsen - ziemlich schlechte Bezahlung, ca. netto 900 € für eine 32 Stunden Stelle – allerdings Überstunden ausbezahlt bekommen und Überstunden ohne Ende…
Danach befristete Teilzeitstelle in einer Stadtverwaltung in einem anderen Teil Niedersachsens – Trotz nur noch 19 Wochenstunden gleiche Bezahlung wie oben (brutto so 1200)
Da das Ende näher rückte, von da aus intensivst nach einer neuen Stelle gesucht, innerhalb eines halben Jahres 83 Bewerbungen in ganz Deutschland geschrieben und 13 Vorstellungsgespräche, davon zwei Zusagen, dann unbefristete Vollzeitstelle in der Region der Schwäbischen Alb, bei einer Stadtverwaltung. Verdienst: brutto ca. 2800 Euronen.
Dort war ich fast zwei Jahre und wäre so auch geblieben denn die Arbeit war anspruchsvoll genug und machte zudem Spaß. Aber privat zogs mich nach NRW, so tauschte ich diese unbefristete wieder gegen eine auf 5 Jahre befristete Stelle in einer Höheren Wasserbehörde. Da war ich dann Entgeltgruppe 11, das entspricht so 3200,- brutto, bei den vorigen beiden Stellen im ÖD immer Entgeltgruppe 10. Diese Stelle hab ich nach anderthalb Jahren gekündigt, aber nicht weil es mir keine Freude gemacht hat. Es wurd halt eine unbefristete Stelle in meiner Geburtsstadt angeboten und nach dem Bewerbungsgespräch hab ich den Zuschlag bekommen (gleiches Gehalt, unbefristet, Vollzeit).
Ich denke, ich hab dieses auch angenommen, da ich hier sozusagen „geerdet“ bin und einfach keinen Bock mehr hab, dauernd der Arbeit „hinterherzuziehen“. Das ist schließlich schon meine 5. Stelle in 5 Jahren.

So ein flexibler Lebenslauf ist ja heute nicht selten, aber bei mir lag das ganze wohl auch an meinem Alter und meiner Flexibiltät, sprich: Ungebundenheit. Bei einer Stelle wohl auch daran, dass ich weiblichen Geschlechts bin und ausdrücklich eine Frau gewünscht war.

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