Social Bookmarks:
Klar sind Bruttolöhne besser vergleichbar, aber die in der Liste dargestellten Netto-Löhne (fast ausschließlich von Angestellten nehme ich an) zeigen doch mal auf, was unter dem Strich zum Leben bleibt.
Das Frauen in der Liste deutlich weniger Netto verdienen, kann einerseits mit der von Florian erwähnten schlechteren Steuerklasse der Frau bei Verheirateten zu tun haben, aber sicher auch damit, dass deutlich weniger Frauen in diesem Jobs "alt" werden und dadurch in der Hierachie und dem Verdienst nach oben wandern. Die Gesellschaft hat sich schon gravierend verändert, aber es ist in den meisten Fällen doch noch die Frau die ihren Job für die Familie aufgibt.
Bei der Angabe von Netto-Stundenlöhnen wird einem immerwieder erschreckend vor Augen geführt, wieviel Geld letztlich durch Abgaben, Steuern, Nebenkosten, etc. "versickert".
Von 65 Euro Stundensatz inkl. MwSt., die der Chef des Büros einem Auftraggeber für einen angestellten Architekten in Rechnung stellt, kommen bei diesem gerademal 10 Euro auf dem Konto an. Das sind nur ca. 15 %.
Wahnsinn oder?
Man selbst muss also mind. 5 Stunden arbeiten gehen, um sich eine Facharbeiterstunde einer anderen Person leisten zu können, denn selbst ein Fliesenleger kostet schon ca. 50 Euro pro Stunde inkl. MwSt.. |