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Zitat von MachHin Gibt es Architekten wie Sand am Meer? |
Könnte man in Deutschland tatsächlich glauben, aber einige Jahre nach dem Studium bereinigt sich der Markt. Gute Leute sind dann gefragt und die anderen verdingen sich in fachfremden Bereichen. Durch den recht hohen Frauenanteil gibt es einen hohen Anteil an Architektinnen die Teilzeit arbeiten oder zumindest für einige Jahre zu hause bleiben.
Aus aktuellem Anlaß kann ich sagen, dass Architekten in den Lphs 5-8 sogar Mangelware sind. Einen Überschuß gibt es sicherlich im Bereich Entwurf, weil das Studium Architekten fast ausschließlich auf diese Tätigkeit vorbereitet, der Anteil an der vollen Architektenleistung aber nur zwischen 15-25% liegt.
Grundsätzlich muss man sich aber immer fragen, ob es mit unserem Beruf in Zukunft so weitergeht oder ob er vielleicht irgendwann weniger gebraucht wird, weil andere auch unsere Arbeit zum größten Teil übernehmen.
Es gibt einen fortwährenden gesellschaftlichen Wandel. Berufe wie Schuster und Korbflechter sind in den vergangenen 50 Jahren fast völlig von der Bildfläche verschwunden, dafür gibt es heute z.B. Informatiker und Medienberater. Davon wußte vor 30 Jahren noch kaum Jemand was. Wer weiß schon was in 30 Jahren mit dem klassischen Architektenjob passieren wird.
Ich denke man muß flexibel bleiben und immerwieder bereit sein sich zu verändern und neue Aufgaben anzugehen, dann wird man auch mit und von einem Architekturstudium in Zukunft leben können.