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Wenn man in langfristigen Megatrends denkt, gehört die weltweite Urbanisierung zweifellos dazu. Man sollte meinen, dass es für Bauberufe noch mind. 50-100 Jahre genug zu tun gibt. Und in etwas vermindertem Umfang auch darüber hinaus, denn nach der initialen Urbanisierung bestehen die Aufgaben dann im Gestalten der permanenten Wandlungsprozesse.
Ob man als deutscher Architekt daran beteiligt ist, hängt von einem selber ab. Wer es möchte, kann die beruflichen Weichen so stellen. Ob Architekten im Allgemeinen diese Prozesse noch wie im heutigen Sinne in Zukunft mitgestalten werden, ist schwer zu sagen. Angesichts asiatischer Baukonzerne, die Prefab-Hochhäuser aus dem Katalog in 15 Tagen hochziehen, darf man auf Lange Sicht daran zweifeln. Aber der Anteil an sorgfältig gemachter, qualitativ guter Architektur am Gesamt-Bauvolumen lag schon immer nur bei ca. 5%. Vielleicht sinkt die Quote langfristig auf 0,5% oder weniger. Davon hängt ab, wieviele feinsinnige, kulturbeflissene Architekten die Welt wirklich braucht.
T. |