In diesem Fall hätte ich auch zuerst an einen 400€-Job gedacht. Wenn der aber nicht in Frage kommt, ist die interessanteste Variante doch eine eigene, freiberufliche Tätigkeit. Man meldet diese nur beim Finanzamt an, nicht beim Gewerbeamt, da es sich um keine gewerbliche Tätigkeit handelt. In der Folge muss man in seiner Einkommensteuererklärung Einkünfte aus selbständiger Tätigkeit angeben. Die Gewinne werden in Form einer Einnahmen-Überschussrechnung (
Einnahmenüberschussrechnung) nachgewiesen, ein recht simples Verfahren. Einen Steuerberater braucht man dazu nicht. Die Grundrechenarten sollte man aber schon beherrschen.
Dazu stellt sich noch die Frage, ob man am MwSt-System teilhaben will. Kleinbetriebe müssen das nicht, es ist aber durchaus interessant, weil man die MwSt. aus Einkäufen (Rechner, Drucker, Papier…) als Vorsteuer absetzen kann und praktisch vom Finanzamt zurückbekommt. Bei Umsätzen unter 17.500 € hat man die Wahl, ob man MwSt. erheben will oder nicht. Näheres hier:
UStG - Einzelnorm
Wenn das Büro dann einige Stunden von Dir benötigt, schickst Du einfach eine Rechnung. Grundsätzlich ist eine Unternehmereigenschaft nicht schlecht für die Zukunftsperspektive, wenn man einmal nicht abhängig von einem einzelnen Arbeitgeber sein will. Die Firma kann ganz allmählich wachsen, wie es eben die Auftragslage und die Familie zulässt. Und seine eigene Chefin zu sein ist auch nicht übel.