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Zitat von Archimedes Naja, der Mindestsatz nach HOAI ist ab einer bestimmten Größenordnung der Baukosten (meist ab 400.000 Euro) normalerweise schon eine auskömmliche Sache, wenn man die Leistungsphasen korrekt abrechnet. Ein paar Prozent Nebenkosten hin oder her. Die spielen kaum eine Rolle, wenn das Projekt vor Deiner Haustüre ist. |
Je grösser das Projekt, desto grösser die Kosten, auch wenn korrekt abgerechnet wird.
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Es gibt schon noch einen sehr großen Unterschied ob Mindestastz oder noch darunter, denn wir haben hier im Umfeld Planer, die die HOAI um bis zu 70% unterschreiten und dafür nicht zur Rechenschaft gezogen werden.
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Jau,die gibt´s leider immer wieder. Da wird dann im Zweifesfall mal abgemahnt wenn überhaupt, aber das war´s dann auch.
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Alles was ans unterste Ende der HOAI geht finde ich legitim, denn alle haben die gleiche Grundlage.
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Wenn die Grundlage die Gleiche ist, dann sollten auch alle das gleiche Honorar nehmen. Aber wie Du ja schon selber erkannt hast, das ist nicht der Fall, sonst würdest Du ja nicht rumrechnen. Im Umkehrschluss sagst Du hier, dass alle nur nach unterem Ende der HOAI abrechnen sollten bzw. könnten, und das ist meiner Ansicht nach ein Selbstbetrug. Nur weil noch im Rahmen der HOAI abgerechnet wird bedeutet das nicht, dass korrekt abgerechnet wird. ich habe auch schon Angebote von Fachplanern erhalten, die nach Aussen korrekt nach HOAI abgerechnet haben, aber dennoch krass ihre Mitbewerber unterboten haben.
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Ob man selbst damit klarkommt, muss man sich halt vorher ausrechnen.
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Sag ich ja die ganze Zeit
Und aus diesem Grund kann Dir eigentlich keiner sagen dass Du das so oder so machen sollst. Du bastelst Dir ja eh schon Deinen eigenen Spielraum.
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Vielleicht sagt das Thema Schwellenwert Dir in dem Zusammenhang was...Blödsinn wäre das Projekt wg. ein paar Prozent Nebenkosten ganz abzuschiessen. |
Glaubst Du wirklich dass ein Projekt deswegen abgeschossen wird? Dann ist der Auftraggeber IMO nicht wirklich sauber. Wenn er sich mit der HOAI auskennt und diese auch akzeptiert, dann wird er auch Nebenkosten akzeptieren. Und er wird das Angebot als seriös erachten. Entweder man macht´s seriös, oder man beschummelt sich. Du kannst auch ein paar LP´s fallen lassen, schonmal daran gedacht?
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Danke, aber mit Glück hat das momentan recht wenig zu tun, sondern eher mit Mathematik.
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Ich würde Dir zustimmen wenn´s denn so wäre. Aber hier geht´s um eine Angebotsabgabe zur Akquise eines Auftrags und nicht weil der Bauherr Dich beauftragt hat und nun wissen will wieviel es kostet. Da sehe ich die der Berechnung des Honorarangebots zugrundegelegte Mathematik eher als marginal an, weil man leider oft in solch einer Situation hauptsächlich von einem Gefühl geleitet wird, nämlich der Angst ob man den Job bekommt oder nicht. Und "Schönrechnen" hat meiner Meinung nach nix mit Mathematik zu tun
Keine Bange, Du bist damit nicht alleine, den anderen Mitbewerbern wird es genauso gehen. Da gibt´s genug Büros die den Job unbedingt haben wollen weil sie mehrere Mäuler zu stopfen haben oder was anderes weggebrochen ist. Oder sie einfach aus Prestige das Ding an Land ziehen wollen und dann gerne noch zubuttern. Da hat´s dann nicht mehr viel mit Mathematik zu tun, das ist leider die Realität.
Aber ich fische hier total im Trüben, Deine sonstigen Randbedingungen (Beziehungen zum AG, wie ist der AG auf Dich/Euch gekommen etc.) kenne ich nicht, darum ist das alles Mutmassung. Wer weiss, vielleicht ist auch schon alles entschieden und Du hast den Job ohne es zu wissen, und dem AG geht´s nur um das Honorar?
Ich drück Dir die Daumen trotzdem