Zitat:
Zitat von bimfood Ob hier die von Tom angesprochene Beteiligung am Gewinn Abhilfe herbeiführen kann bezweifel ich |
Ich kenne es so, dass der Chef mit dem Projektleiter mindestens monatl. den internen Finanz-Status des Projektes bespricht. In diesem Rahmen wird klar kommuniziert, welche Leistungsphasen positiv abgeschlossen wurden, welche nicht. Und auch die Profitabilität des Gesamt-Projektes. Eine solche Beteiligung wäre ja eine Kompensation für ein in Relation zur Verantwortung/Kompetenz niedrigeres Gehalt - der Chef wälzt also ein Teil seines unternehmerischen Risikos auf den Mitarbeiter ab. Ein Allheilmittel sehe ich darin nicht, nur eine von vielen Möglichkeiten, bessere Leute anzuziehen ...
Mit dieser Expansionsfrage ist eine grundsätzliche Umwälzung verbunden (Organisation des Büros, Führungsstil und -philosophie). Ich habe auch schon Chefs kennengelernt, die eigentlich gar keine Expansion wollen, die mit 3 Halbtagskräften und gelegentlichen Fenstertauschen zufrieden sind. Ein anderer Chef erzählte mir erleichtert von einem erfolgreichen Schrumpfungsprozess - wie gut es jetzt wieder sei, alle Projekte persönlich begleiten zu können (d.h. in diesem Fall, mit jedem Projektleiter pro Woche 1/2 Stunde die dringendsten Fragen zu besprechen). Einen kaufmännischen Leiter und einen "Managing Director" für den Tagesbetrieb seines Büros hat er aber zusätzlich.
Ich glaube, dass das ein Lernprozess für alle Beteiligten ist, den man bei einem ersten Projekt mit dem teilweisen Abgeben von Verantwortung erproben muss. Und dazu nochmal: Die Planungsbranche ist für solche tastenden Schritte ideal - einzelne Projekte in einzelnen Phasen, die von einzelnen Mitarbeitern in zeitl. oder inhaltlich befristeten Verträgen bearbeitet werden. Also mein Rat: Wenn es Dich juckt, einfach versuchen.
T.