Zitat:
Zitat von neu-berliner was sollte man in den stundensatz alles einkalkulieren? ich will nicht über den tisch gezogen werden... |
Dazu wurde hier schon viel gefragt und geschrieben. Es gibt im Netz einige Studenlohnrechner für Selbständige, auch im Umfeld von Existenzgründer-Initiativen. Das Mindeste ist, die Sozialbeiträge zu berücksichtigen, die Du als Selbständiger ganz allein trägst: ca. 15% Krankenkasse, ca. 20% Rentenversicherung, ca. 2% Pflegeversicherung, Soli, evtl. freiwillige Arbeitslosenversicherung (zu empfehlen) summieren sich auf ca. 40% Sozialabgaben. Dazu kommen noch ca. 20-25% Steuer. Vom Brutto-Honorar eines Selbständigen bleiben also ohne Berücksichtigung weiterer Kosten (Rechner, Software, Auto, Räume, Telefon, Internet) ca. 35-40% netto.
Wenn man diese zusätzlichen Kosten erst mal beiseite lässt (ggf. bekommst Du einen Arbeitsplatz gestellt), muss Dein Netto-Stundenlohn (ohne MwSt.) in der Regel ca. 1,5 x so hoch sein wie Dein Brutto-Stundenlohn als Angestellter. Wenn Du Dich also auf eine Stelle bewirbst, die mit 2.700 EUR/Monat als Angestellter vergütet werden würde, solltest Du als freier Mitarbeiter bei 160 Std./Monat nicht deutlich unter einen Stundenlohn von (2.700x1,5):160=25 EUR/Std. netto gehen, sonst legst Du nur drauf. Netto heißt hier, es kommen in Deiner Rechnung noch 19% MwSt. drauf.
T.