Zitat:
Zitat von personal cheese Die Versammlungsstättenverordnung greift erst ab 200 Personen.
Bis 200 Personen ist die Anzahl der Toiletten für Gaststätten nicht geregelt. Hier bedarf es normalerweise einer Abstimmung mit dem Ordnungsamt / der Gewerbeaufsicht zur Anzahl der Gästetoiletten. Evtl. kannst du dich am Bechungsweg nach VersStättVO orientieren oder an der VDI 6000-3 oder an einer Gaststättenverordnung eines anderen Bundeslandes ( http://www.berlin.de/imperia/md/cont...file=gastv.pdf) orientieren.
Die Anzahl der Toiletten für die Mitarbeiter sind in der ASR geregelt. ( http://www.gewerbeaufsicht.baden-wue...86/5_037_1.pdf)
Ob Mitarbeiter- und Gasttoiletten zusammengelegt werden können wäre auch mit dem zuständigen Amt abzustimmen.
Gaststätten gehören zum Gltungsbereich der DIN 18040-1. Daher müssten eigentlich je WC-Anlage (Damen, Herren) mindestens ein Barrierefreies WC vorhanden sein. |
Hmm - das ist so, glaub ich, nicht mehr ganz richtig.
Durch die Novellierung bzw. Deregulierung der AstV. sind viele der Richtlinien gekippt worden.
Nunmehr lautet es wie folgt:
§ 6 Arbeitsräume, Sanitärräume, Pausen- und Bereitschaftsräume, Erste-Hilfe-Räume, Unterkünfte
(1) Der Arbeitgeber hat solche Arbeitsräume bereitzustellen, die eine ausreichende Grundfläche und Höhe sowie einen ausreichenden Luftraum aufweisen.
(2) Der Arbeitgeber hat Toilettenräume bereitzustellen. Wenn es die Art der Tätigkeit oder gesundheitliche Gründe erfordern, sind Waschräume vorzusehen. Geeignete Umkleideräume sind zur Verfügung zu stellen, wenn die Beschäftigten bei ihrer Tätigkeit besondere Arbeitskleidung tragen müssen und es ihnen nicht zuzumuten ist, sich in einem anderen Raum umzukleiden. Umkleide-, Wasch- und Toilettenräume sind für Männer und Frauen getrennt einzurichten oder es ist eine getrennte Nutzung zu ermöglichen. Bei Arbeiten im Freien und auf Baustellen mit wenigen Beschäftigten sind Waschgelegenheiten und abschließbare Toiletten ausreichend.
(3) Bei mehr als zehn Beschäftigten, oder wenn Sicherheits- oder Gesundheitsgründe dies erfordern, ist den Beschäftigten ein Pausenraum oder ein entsprechender Pausenbereich zur Verfügung zu stellen. Dies gilt nicht, wenn die Beschäftigten in Büroräumen oder vergleichbaren Arbeitsräumen beschäftigt sind und dort gleichwertige Voraussetzungen für eine Erholung während der Pause gegeben sind. Fallen in die Arbeitszeit regelmäßig und häufig Arbeitsbereitschaftszeiten oder Arbeitsunterbrechungen und sind keine Pausenräume vorhanden, so sind für die Beschäftigten Räume für Bereitschaftszeiten einzurichten. Schwangere Frauen und stillende Mütter müssen sich während der Pausen und, soweit es erforderlich ist, auch während der Arbeitszeit unter geeigneten Bedingungen hinlegen und ausruhen können.
(4) Erste-Hilfe-Räume oder vergleichbare Einrichtungen müssen entsprechend der Unfallgefahren oder der Anzahl der Beschäftigten, der Art der ausgeübten Tätigkeiten sowie der räumlichen Größe der Betriebe vorhanden sein.
(5) Für Beschäftigte hat der Arbeitgeber Unterkünfte bereitzustellen, wenn Sicherheits- oder Gesundheitsgründe, insbesondere wegen der Art der ausgeübten Tätigkeit oder der Anzahl der im Betrieb beschäftigten Personen, und die Abgelegenheit des Arbeitsplatzes dies erfordern und ein anderweitiger Ausgleich vom Arbeitgeber nicht geschaffen ist.
(6) Für Sanitärräume, Pausen- und Bereitschaftsräume, Erste-Hilfe-Räume und Unterkünfte nach den Absätzen 2 bis 5 gilt Absatz 1 entsprechend.