Hallo Sputnik,
den Drang ins Ausland kann ich schon nachvollziehen, bei den hiesigen Arbeitsverhältnissen. Ich (Beruf: Landschaftsarchitekt) selbst war zwar noch nicht im Ausland, spiele aber mit dem Gedanken, langfristig nach China zu wechseln. Ich würde dir empfehlen, einen Blick in das Deutsche Architektenblatt zu werfen. Dort wird jeden Monat ein Land vorgestellt und die dortigen Arbeits- und Lebensverhältnisse beschrieben. Wie gesagt, ich bin selbst nur interessierter Laie, meine allerdings folgendes herausgehört zu haben.
- Chancen im Ausland generell besser, obwohl es auch dort Länder gibt, die eine ähnlich hohe Architektendichte haben, wie Deutschland, z. B. Italien.
- Aber: Auch im Ausland warten die Arbeitgeber nicht händeringend auf deutsche Absolventen.
- Trotz der schlechten Bezahlung hier ist die Lebensqualität in Deutschland immer noch relativ hoch, hier müssen wohl im Ausland öfters Abstriche gemacht werden (müssen).
- Im Ausland nicht nur die Arbeitsverhältnisse betrachten, sondern beachten, daß man sich dort in einer komplett neuen, fremdartigen Kultur bewegt (z. B. China).
Das Institut Fortbildung Bau (
www.ifbau.de) der Architektenkammer Baden-Württemberg bietet eine Zusatzqualifikation zum Europa-Architekten an. Hier eine Kurzbeschreibung:
Der EUROPA-Architekt
Das Thema Zusatzqualifizierung im europäischen Kontext hat inzwischen Einzug in die Köpfe vieler deutscher Architekturschaffender gehalten. Auch, dass das Institut Fortbildung Bau e.V. (IFBau) in Stuttgart mit der Zusatzqualifizierung „Der EUROPA-Architekt“ eine bundesweit bisher einmalige Weiterbildung ins Leben gerufen hat, ist bekannt. Sicher haben die Architekten den Stellenwert einer an internationale Anforderungen orientierten Qualifizierung erkannt. Viele Kolleginnen und Kollegen stellen sich jedoch die Frage nach der „Verwertbarkeit“ dieses Bildungsangebots
Viele Grüße
Chrisly