Zitat:
Zitat von Kieler weil
er Plastikfenster hasst?
die Amortisationszeit von den Vorlieben des Nutzers
abhängt?!
Die Fassade musste gestrichen und der Putz wäre in zehn Jahren zumindest in
Teilflächen erneuert werden, oder schon in fünf, oder erst in zwanzig?
Wie rechne ich die Instandhaltung ein?
Wie rechne ich die Wertsteigerung des Gebäudes mit ein, wie die
gestalterische Aufwertung? |
Man Du antwortest ja mit mehr Fragen....
Grundsätzlich hast Du das Statement
Wahnsinn Wärmedämmung durch Deine Vorher-Nachher-Betrachtung und den Wohlfühleffekt erstmal erledigt. Die Bilanz schaut gut aus und spricht ganz für die energetische Sanierung. Das kann man tatsächlich so stehen lassen.
Wie Du mit Deinen Fragen aber selbst andeutest, berücksichtigen wir aber dann doch eine ganze Reihe von Faktoren noch nicht, wie Instandhaltungskosten, Wertigkeit, spätere Entsorgung, Brandverhalten, Schallschutz...
Möglicherweise spart man einen Haufen Heizkosten, muss aber alle 5 Jahre Gerüst aufbauen und Fassade nachbehandeln und neu streichen, weil man mit Algen oder Flecken zu tun hat. Das Problem kannte man davor vielleicht 40 Jahre lang nicht.
Oder die Kinder bolzen den Fußball gegen die gedämmte Hauswand, erzeugen Risse, Wasser dringt ein, Dämmung wird unwirksam, Konstruktion fängt an zu gammeln, Putz fällt runter, große Sanierungskosten. Das Problem kannte man davor vielleicht 40 Jahre lang nicht.
Zum Wohlfühleffekt gehört neben "warmen" Oberflächen auch der Schallschutz. Nachgewiesen wurde das z.B. WDVS aus Styropor z.B. das Schalldämmmaß einer Wand herabsetzt.
Evtl. zahlt man am Ende wieder drauf.
Das führt aber vermutlich zu weit und einen Tod muss man halt sterben.
Will Dich auch nicht weiter ärgern.
Wärmedämmung muss sicher sein, aber ich hoffe wir finden das richtige Maß und schauen nicht nur auf die Dämmwerte und vordergründige Energieeinsparung, sondern betrachten die gesamte Lebensdauer und Qualität eines Projektes.