Wo liegt denn da genau das Problem? Ich meine, als Bachelorabsolvent bist du eine studierte Fachkraft. Auch wenn dir in der Praxis noch die Erfahrung fehlt, wirst du doch den Handlangern auf der Baustelle um mindestens eine Nasenlänge voraus sein. Zumindest was die Theorie betrifft. Vielleicht muss man da ne Schippe Mut mit drauflegen. Damit will ich auf keinen Fall den Wert der Erfahrung abwerten, es gibt nichts besseres, aber als Studierte Fachkraft hast du doch bestimmt was drauf. Und wenn du vor Ort bist, dann auch weil du etwas kannst, was jemand wohl nicht kann oder weil du hilfreich bist. In meiner Rechnung sieht das so aus: Bachelor > Arbeiter
Wie sieht es bei deinen Kollegen aus, die zusammen mit dir den Bachelor geschafft haben? Haben die ähnliche Probleme Fuß zu fassen. Ist der Markt echt so kaputt und kompliziert? Da fragt man sich doch, ob es überhaupt Sinn macht den Studiengang zu wählen. Bei aller Eignung, ein verschwindender Markt/Berufsfeld, nimmt darauf keine Rücksicht. Die alles entscheidende Frage: Würdest du es nochmal studieren?
Dieser Gegensatz ist auch etwas widersprüchlich: Sehr schön und sehr stressig. Hebt sich das nicht irgendwie etwas arg auf? Das sind doch zwei aussagekräftige Wörter und stehen im Clinch miteinander
Wenn du jetzt 26/27 bist und eine Ausbildung startest, dann bist du nach 3 Jahren fertig. Dabei knackst du tatsächlich annähernd die 30. Darauf den Master mit 1,5 Jahren, das ist schon harte Kost. Respekt, wenn du das durchziehst und Fuß fassen kannst. Wie kommst du momentan über die Runden? Verdienst du irgendwo etwas?
lg Karl