Weiterbildung im Facility Management o.ä.?
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Hallo Forum,
ich bin schon seit einiger Zeit auf der Suche nach Alternativen zum klassischen Architekturberuf, da ich das Gefühl habe nicht so ganz angekommen zu sein in dieser Sparte und auch die Verdienstmöglichkeiten bekanntermaßen eher bescheiden sind.
Sowieso denke ich dass wir wenn überhaupt, momentan in einer Hochphase sind da die Bauzinsen noch günstig sind. Aber das wird wohl auch langsam zu Ende gehen und dann sieht’s auch für diejenigen Büros schlecht aus, die momentan noch viele Aufträge haben.
Wenn ich meine Glaskugel richtig deute, dann werden schätzungsweise in vier bis fünf Jahren die Zinsen wieder auf Normalniveau sein und in unserer Brache eine Entlassungswelle auf uns zu kommen, zu dem sowieso überlasteten Markt von jungen und alten Architekten.
Sorry erstmal für meine Schwarzmalerei.
Ich bin momentan wie viele hier freiberuflich in einem Büro beschäftigt. Habe im Sommer letzes Jahr mein Diplom mit 1,7 abgeschlossen und hatte schon vorher zwei Jahre in einem Architekturbüro neben dem Studium gearbeitet. Vor dem Studium habe ich eine handwerkliche Ausbildung zum Elektroniker gemacht und konnte in diesem Beruf auch schon ca. 2 Jahre Berufserfahrung sammeln.
Im dem Büro in dem Ich arbeite hab ich schon viel gelernt als Berufseinsteiger keine Frage. Ich denke auch dass ich meinen Job dort nicht verkehrt mache. Trotzdem denke ich immer wieder dass ich in diesem Beruf nicht alt werde.
Ich bin jetzt 30 Jahre alt und möchte auch mal so langsam an die Zukunft denken und die Weichen richtig stellen. Vielleicht möchte ich irgendwann selber ein Haus bauen, von denen ich immer so viele für andere Bauherren plane. Aber ich denke so wie es jetzt ist und aussieht stehen die Chancen schlecht.
Deswegen bin ich immer mal wieder am Suchen in welche Richtung man sich denn noch entwickeln könnte.
Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt eine Weiterbildung in Richtung Immobiliensachverständiger zu machen, habe aber jetzt gesehen dass solche Dienstleistungen eigentlich auch von zu vielen Architekturbüros oder Immobilienfachwirten angeboten werden. Dazu kostet so eine Weiterbildung auch mal ca. 6000€ für einen Titel, der nicht mal geschützt ist.
Jetzt habe ich gelesen, dass die Branche „Facility Management“ ständig wächst und in Zukunft eine immer größere Rolle spielen wird und es dort momentan an Fachkräften mangelt. Es sollen dort viele Architekten arbeiten und die Jobs dort sind krisensicher. Dazu sind die Verdienstmöglichkeiten sehr gut.
Von der Handwerkskammer wird bald ein 10 Monatiger, berufsbegleitender Lehrgang speziell für Architekten angeboten, der zum „Fachwirt im Facility Management“ befähigt.
Ich denke dass ich vielleicht ganz gut aufgehoben sein könnte in dieser Branche, allein schon wegen meiner handwerklichen Ausbildung vor dem Studium.
Jetzt frage ich in die Runde, ob jemand denn schon Erfahrungen im Facility Management gesammelt hat, oder auch eine Weiterbildung in dieser Richtung gemacht hat und wie man diese Branche einschätzen kann?
Es gibt ja auch eigenständige Studiengänge im Facility Management.
Wie sind die Chancen dort Fuß zu fassen? Was meint Ihr?
Grüße Beelzebub |