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Hallo Tom,
ich habe vor ca. 4 Jahren in einem Büro mit Revit gearbeitet. Revit sollte auf Bauherren (Maschinenbau- und Wirtschaftsingenieure) Wunsch eingesetzt werden. Es war ein Fiasko. Wir haben vermutlich die gleichen Erfahrungen gemacht, die Euch gerade drohen oder die Ihr schon gemacht habt.
Wirklich blöd war, dass damals das Erstellen vom Familien nicht vollständig dokumentiert war, und wir vieles aus unserem Bürostandard nicht übertragen konnten. Es hieß oft am Supporttelefon, dass der Distributor eine entsprechende Familie erstellen könnte. Gegen Bezahlung natürlich.
Nach dem der lokale Distributor pleite war, und wir von AutoDesk München den Hinweis bekamen, dass wir den Rahmen des inbegriffenen Supports ausgeschöpft hätten, haben wir uns entschieden alles in 2D zu machen, und jeweils zum Abschluß jeder Leistungsphase das Modell in Revit von einem geschulten Mitarbeite bauen zu lassen. Das bittere Ende war übrigens, dass der Bauherr nach der Genehmigungsplanung nicht weiter beauftragt hat, da er der Auffassung war, für die Ausführung würde das Revit Modell genügen.
Hatte wohl einen Generalübernehmer mit Revit.
Ich habe danach in einem anderen Büro angefangen und mit ArchiCAD die BIM-Arbeitsweise nochmal versucht durchzuziehen. Bin aber auch wieder gescheitert.
Hab es zeitlich nicht hinbekommen. Die Massenermittlung hat der öffentl. Bauherr z.B. nicht akzeptiert usw.
Alle Fachplaner haben zudem den Aufwand, den ich betrieben habe, fleißig ignoriert.
Für mich habe ich die Konsequenz gezogen, nur das nötigste 3D in ein Model zu bauen und so viel wie möglich 2D zu zeichnen. Den Detailierungsgrad in 3D niedrig halten und lieber mit 2D Ergänzungen zu arbeiten.
Aus Meiner Sicht wäre die ideale Methode, das 3D Modell in diverse separate Dateien zu verlinken, z.B. Grundriss, Schnitt, Ansicht, Deckenspiegel und auch Details, um dann dort Ausschnitte von Modelldarstellungen in 2D zu ergänzen.
Und nach meiner Einschätzung ist es so, dass je höher der Detailierungsgrad in 3D wird, desto mehr nähert man sich mit der Zeichenzeit der tatsächlichen Bauzeit.
__________________ Grüße Michael
"Warum soll etwas nicht so gut wie möglich sein ?"
Ludwig Mies van der Rohe, 1964 |