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Frauky
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Frauky is on a distinguished road

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Datum: 02.08.2013
Uhrzeit: 15:26
ID: 50595



AW: Architektenkammer warnt vor Architekturstudium! #15 (Permalink)
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Ich habe vor kurzem mein Studium abgeschlossen und im April angefangen, in einem Architekturbüro zu arbeiten. Bis dahin war ich von meinen Entwurfsleistungen und meinem "Abschluss" als Brandschutzplaner sehr überzeugt - musste dann aber feststellen, dass ich irgendwie 90% dessen was ich wirklich brauche eben nicht gelernt habe. Das fängt schon bei banalen Dingen wie der Landesbauordnung an - wenn wir im Studium danach arbeiten wollten, haben uns die Profs gesagt, wir sollten uns nicht einschränken lassen. Haben wir dann auch nicht...
Das Studium war m.E. kaum praxisorientiert. Man lernte entwerfen (frei), und es gab kaum Angebote zu Rechtsgrundlagen etc. Mein Brandschutzlehrgang war das einzige Seminar, in dem die LBauO u.ä. thematisiert wurde. Aber den machen viele ja nicht...

Der Stressfaktor bei der Arbeit ist hoch - bei uns resultiert der aus der hohen Nachfrage an KITA-Neubauten und -Sanierungen, für die wir beauftragt werden. die sollten ja am besten bis gestern fertig sein...

Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich gegen Ende meines Studiums schon merkte, dass wir an der Realität vorbei lernen und hatte dadurch schon Motivationsprobleme. Jetzt weiß ich wieder, warum ich Architektur studiert habe. Ich bin glücklich mit meiner Berufswahl und fühle mich in unserem Büro sehr wohl, auch wenns mal etwas rauer zugeht. Eigenständiges Arbeiten wird geschätzt - man soll ja den Chef entlasten und nicht zusätzlich belasten - und auch die eigene Kreativität wird unterstützt - sofern die Idee überzeugend ist.

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