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Archimedes
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Datum: 04.08.2013
Uhrzeit: 00:19
ID: 50599



AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich #32 (Permalink)
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Zitat von Tom Beitrag anzeigen
Aha, ernst nehmen, um dann schnell doch wieder das Klischee der "Modekrankheit" ins Feld zu führen.
T.
Jein. Ich denke da an echte und an eingebildete Burnouts.
Auch eine eingebildete Überbeanspruchung kann sich manifestieren und schließlich glaubt man nicht nur selbst daran, sondern auch das Umfeld.

Ich frage mich tatsächlich, ob es eine rasante Zunahme an "echten" Burnouts gibt, seit dieser Name in aller Munde ist?
Also vor ca. 14 - 15 Jahren ist mir der Begriff das erste Mal bewußt begegnet. Davor gab's zwar immer schon Leute die sehr viel Streß hatten oder sich überfordert fühlten, aber das Wort "Burnout" ist in meinem Umfeld bis dahin nie gefallen.

Ich frage mich auch, wie man früher damit umgegangen ist und ob der Kumpel im Ruhrpott vor 100 Jahren nach 6 Arbeitstagen mit je 14 Stunden kriechend im Halbdunkeln eines engen Kohlestollens 400 m unter der Erde auch schon solche Erschöpfungszustände gekannt hat.

Natürlich hinkt der Vergleich, aber ist es nicht auch ein wenig eine "Luxuskrankheit" unserer Zeit geworden?

Ich glaube nicht, dass wir es heute generell schwerer haben, als die Generationen vor uns, aber das wir es uns gerne selbst schwerer machen, es uns als schwerer einbilden, natürlich mehr auf uns achten (Gesundheit und Wohlstand) und somit vielleicht auch früher das Handtuch werfen um negative Folgen für uns zu vermeiden.
Das kann Burnout sein, muss aber nicht immer gleichzusetzen sein mit einem völligen Einbruch und Leistungsunfähigkeit. Ich möchte das nicht erleben und versuche es auch Jedem in meinem Umfeld ersparen, aber ich glaube es ist auch ein Stück weit eine Einstellungsfrage jedes Einzelnen, ob es zum Burnout kommen muss bzw. ob man es zuläßt, dass es dazu kommt.

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