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Die Diagnose ob es sich um Burnout oder nicht handelt steht wohl eher jemanden mit entsprechender Qualifikation (Arzt, Psychologe etc.) zu, ebenso eine Unterscheidung zwischen 'echtem' und 'eingebildetem' Burnout wobei ich bezweifle das es in der Medizin/Psychologie solche Untergruppierungen gibt.
Das es neuerdings einen Ausdruck gibt ist vielleicht nur ein Zeichen dafuer das es haeufiger vorkommt und eine einfache, vielleicht auch allgemeinere Beschreibung notwendig wurde.
Meine Vermutung (ich bin kein Arzt) ist, das sich in Sachen Arbeitszeit etc. nicht soviel geaendert hat zu vor 15 Jahren aber das waehrend deiner Arbeitszeit deutlich weniger Spielraum fuer ich nenne es mal 'geistige Regeneration' ist. Beispiele:
- Bei handgezeichneten Plaenen konnte man mal 30 Min. arbeitend abschalten wenns an die Schraffuren ging
- Es dauerte immer mal ein paar Std. wenn ein Plan verschickt wurde. Klar hatte man dann was anderes zu tun aber man hatte das Teil voruebergehend abgehakt und es kam nicht sofort die Email zurueck.
- Wo 20 Leute an einem Projekt gearbeitet haben sind es heute 3 die Dank IT natuerlich alles schneller umsetzen koennen aber letztendlich dieselbe Menge an Fragen, Problemen etc. bewerkstelligen muessen.
Um zurueck zum OP zu kommen. Ich wuerde den spontanen Reflex den Vertrag direkt (Vektor!) in die Tonne zu werfen unterdruecken, den Job geistig abhaken (um freier aufzuspielen) aber den AG sportlich fragen:
- Was die Arbeit in seinem Buero denn so attraktiv macht das man so deutlich schlechtere Konditionen unter Standard dafuer in Kauf nehmen wuerde (bei 8Std/Woche kommt ne Menge zusammen,vielleicht mietfrei wohnen wenn er schon moechte das man im Buero lebt)
- Wie sein Angebot aussehen wuerde wenn man einen Vertrag mit 40Std/Woche daraus macht.
Vertraege sind verhandelbar, vielleicht kommt ja doch noch was gutes dabei heraus. |