Wer mit Projektsteuerern und institutionellen Bauherren/Investoren zusammensitzt, hat größere Schwierigkeiten, seine Anliegen durchzubekommen, wenn er im T-Shirt und Shorts auftritt. Da sind nach meiner Erfahrung zumindest ein Sacco und ein in die Hose gestecktes Hemd nebst annehmbarem Schuhwerk Pflicht
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Grundsätzlich gesteht man Architekten immer ein höheres Maß an Informalität zu; es gibt aber klare Grenzen nach unten. Stelle fest, dass professionelle Bauherren sehr variabel ihre Garderobe danach richten, ob sie gerade ein politisches Gremium überzeugen müssen, intern mit Bau-Profis konferieren, oder ob sie einen lockeren Bemusterungs-Tag allein mit dem Architekten verbringen. Der Architekt ist öfters im Schlepptau und wird als Projekt-Partner mit vorgestellt. Da sollte man seinen Kunden (=Bauherrn) nicht dadurch kompromittieren, dass man zu locker auftritt.
Ich frage mich vor größeren Terminen immer, wer da auf wen trifft und welchen Zweck die Veranstaltung hat.
T.