AW: Welches CAD Programm ist denn nun das Beste???
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Warum ist dxf/dwg nicht akzeptabel? Meiner Erfahrung nach das einzig funktionierende (wenn auch als kleinster gemeinsamer Nenner), und daher meiner Erfahrung nach auch das, was überwiegend eingesetzt wird. Zumindest ich persönlich kenne einen Datenaustausch zwischen Architekt, Vermesser und Statiker ausschließlich per dxf/dwg. Bei Landschaftsarchitekten und Innenarchitekten fehlt mir allerdings jegliche Erfahrung - vielleicht weiß hier jemand anderes mehr?
Auch die von design2 erwähnten Großprojekte werden nach meinem Kenntnisstand in 2D bearbeitet und ebenso ausgetauscht. Zumindest meine eigene Erfahrung in einem Euch sicher bekannten großen Hamburger Architekturbüro war so, wenn diese Erfahrung auch schon 12 Jahre alt ist. Dort waren Allplan und AutoCAD im Einsatz; beides wurde aber nur in 2D genutzt - obwohl die 3D-Module von Allplan auch damals schon vorhanden waren.
Visualisierung spielt in großen Büros bei der Anschaffung einer CAD-Software keine Rolle. Das wird entweder durch einen anderen Mitarbeiter mit einer anderen Software (in unserem Fall 3D Studio) bearbeitet oder gleich extern vergeben. Hierfür werden teilweise überhaupt keine Daten ausgetauscht, sondern der mit der Visualisierung betraute baut "mal eben schnell" das zu rendernde Modell in 3D nach. Das ist den 3D-Studio-Profis deutlich lieber, als irgendwelche 3D-Daten aus irgendeiner Software einzulesen. Also muss die CAD-Software bei größeren Projekten (und die werden ausschließlich von größeren Büros entworfen) auch keine Anforderungen an die Visualisierung erfüllen.
Mein Fazit: 3D-Datenaustausch ist imho nur für kleinere Projekte (EFHs) interessant; und eine bestimmte Software muss es nur dann sein, wenn z.B. "befreundete" Büros häufig zusammenarbeiten. Da kann es sinnvoll sein, dass beide die selbe Software verwenden, um Daten reibungslos auch in 3D auszutauschen. |