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Hallo Andreas,
klar kann ich. Bitte bedenke aber, dass ich nur die Situation von 2000 bis 2008 an der TU Berlin beschreiben kann. Gerade durch den Bologna-Prozess soll sich dort einiges geändert haben. Vielleicht kann aber jemand, der zur Zeit an der TU ist, die aktuelle Situation ergänzen.
Mit Massenuni meinte, dass damals über 300 Studenten pro Jahr angefangen haben, die auf 3 Entwurfslehrstühle verteilt worden sind. Somit 100+ Studenten pro Prof, wiederum verteilt auf 4 wissenschaftliche Mitarbeiter, sprich 25+ Leute pro Gruppe. Es gab pro Lehrstuhl ein großes Atelier, das Tag und Nacht geöffnet war und wo die Studenten arbeiten konnten. Dort zu arbeiten war anstrengend (Lärm, Chaos, Diebstahl) hatte aber den Vorteil, dass immer Leute da waren, die einen helfen oder mit den man über seinen Entwurf diskutieren konnte.
Zwischen- und Endpräsentationen waren Marathon-Veranstaltungen und man musste um seine 5 Minuten Aufmerksamkeit vom Prof kämpfen. Das schult aber ungemein. Alle Betreuer an der TU, die kennengelernt habe, waren sehr motiviert.
Massenuni hieß damals auch, dass niemand merkt ob Du da bist oder nicht. Ich habe bestimmt 2 Semester lang die Uni nicht betreten, Nachfragen gab es keine.
Insgesamt hat es mir an der TU gefallen und ich sehe in einer Massenuni in der Zwischenzeit den Vorteil, dass auch spezielle Seminare angeboten werden, die kleine Unis /FHs nicht anbieten können.
Ich hoffe, dass hilft Dir weiter.
P. |