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Archimedes
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Datum: 28.02.2014
Uhrzeit: 07:01
ID: 52233



AW: Gehaltserhöhung #16 (Permalink)
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Zitat von noah14 Beitrag anzeigen
Mich hätte einfach nur interssiert, wie hoch man pokern kann. Gibt es da einen Durchschnittswert, was man pro Jahr mehr verlangen kann ?
10% oder nur 5% (komplett unabhängig von meiner momentanen Leistung) oder gibt es sowas gar nicht ?
Versuche doch einfach, was Du für angemessen halten tust. Du solltest auf Deine Selbsteinschätzung vertrauen.

In den meisten Fällen ist es leider so, dass die Büros bestenfalls die Inflationsrate ausgleichen, also Du pro Jahr maximal 2-3% mehr an Gehalt bekommen wirst, damit dein reales Einkommen nicht sinkt.
Von sinkenden Reallöhnen sind nämlich durchaus viele Branchen betroffen.
Das Du keine 5%-10% jedes Jahr mehr bekommst dürfte klar sein, denn sonst erhöht sich der Lohn nach wenigen Jahren exponentiell so stark, dass Du quasi "unbezahlbar" wirst.

Wenn Du im Büro einen anderen Aufgabenbereich übernimmst, also z.B. LPH. 5-8 machst oder zum Projektverantwortlichen befördert wirst, dann ist sicherlich einmalig ein größerer Gehaltssprung drin. Danach gehts aber in der Regel wieder mit der Inflationsbereinigung also 2-3% pro Jahr weiter, bis Du im Büro nochmal einen entscheidenden Schritt machst.
Du befindest Dich mit Deinen 3.000 Euro brutto im Entwurfsbereich leider schon im oberen Drittel der üblichen Gehälter nach 3 Jahren. Kollegen, die mit weniger begonnen haben, dürfen sich da vielleicht eher über eine deutliche Lohnerhöhung freuen.

Ist vielleicht für Dich ernüchternd, aber in der Branche sieht es so aus.
Das wir unter den Akademikern nicht gut aussehen ist sicher richtig, wenn man sich mit Maschinenbauern oder Wirtschaftsingenieuren vergleicht. Schlußlicht sind wir allerdings noch lange nicht, wenn man sich mal gewisse Geisteswissenschaften oder z.B. Geologen anschaut. Selbst Mediziner schneiden häufig nach dem Studium schlechter ab, wenn man mal deren Stundeneinsatz ins Feld führt.

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