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das kann man direkt nicht messen, schon gar nicht mit den genannten
Verfahren.
Damit kann man nur den Feuchteghalt bestimmen.
Es gibt aber ein paar Indizien, die für Hygroskopizität sprechen:
Z.B. Feuchtigkeit nimmt nach oben zu, Feuchtigkeit nimmt vom Wandkern zur
Wandoberfläche zu.
Eine halbquantitative Salzmessung (Stäbchen) kann da Auskunft geben.
Wir machen das aber immer klassisch: Bohrkernentnahme (Wiegen vor Ort, in
Gefrierbeutel verpacken und beschriften), Darrprobe im "Labor" (Backofen),
kapillarer Saugversuch (zur Bestimmung der kapillaren
Sättigungsfeuchte/scheinbares Porenvolumen), daraus wird dann der kapillare
Durchfeuchtungsgrad errechnet. (Also vorh. Feuchtigkeit/max. kap. Feuchte-
aufnahme)
(Kochen zur Bestimmung der Sättigungsfeuchte ist für die Beantwortung
Deiner Frage nicht direkt notwendig)
Dann kommt die Probe in eine Klimakammer, (machen wir auch mit Onboard
Mitteln) dort wird die Feuchteaufnahme durch Hygroskopizität ermittelt.
Dieser Wert wird dann in Bezug zum scheinbaren Porenvolumen gesetzt, der
Wert nennt sich hygroskopischer Durchfeuchtungsgrad.
Nun wird`s spannend: Um eine Aussage treffen zu können, on es sich um
überwiegend kapillare oder eher hygroskopische Feuchte handelt muss man
den ermittelten kapillaren Durchfeuchtungsgrad mit dem hygroskopischen
Durchfeuchtungsgrad vergleichen.
Je mehr der erste Wert größer als der zweite ist, desto kapillarer ist der
Feuchtetransport. |