Zitat:
Zitat von Archimedes auch Verluste und Haftungsrisiken geteilt werden. |
Es gibt eine Struktur, die sich in großen Büros auch international herausgebildet hat:
- einfacher Mitarbeiter
- Associate
- Associate Partner
Damit verbunden ist eine schrittweise höhere Verantwortung, weitergehende Vollmachten (ggf. Prokura) und eine finanzielle Beteiligung am Unternehmenserfolg. Nur die letzte Gruppe ist am Unternehmen üblicherweise über einmalige Bar-Einlagen finanziell beteiligt. Dass "normale" Mitarbeiter am Büro beteiligt werden, habe ich noch nicht erlebt.
Die negativen Seiten des Unternehmertums auf leitende Angestellte abzuwälzen, ist nicht üblich, schließlich ist das Modell zunehmender Teilhabe ein Instrument, um besonders leistungsfähige Leute längerfristig an das Unternehmen zu binden. Die Haftung wird normalerweise über die Unternehmensform begrenzt (z.B. GmbH & Co KG - die GmbH als Komplementär). Verlustzuweisungen kann natürlich jeder der Teilhaber gebrauchen und steuerlich nutzen, aber sicher nicht im Sinne von "Wir legen am Ende des Jahres zusätzliches Geld auf den Tisch, damit unser Büro überleben kann".
Es gibt auch das Modell der Projektpartnerschaft, bei dem Projektleiter am finanziellen Erfolg eines einzelnen Projektes beteiligt werden. Aber auch hier nicht in der Form, dass finanzielle oder rechtliche Risiken vom Mitarbeiter mitgetragen werden, sondern nur als Möglichkeit, durch besondere Leistungen finanziell zu profitieren.
T.