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Hallo Archimedes,
ich persönlich gehe weniger davon aus, dass das Renteneintrittsalter weiter angehoben wird. Als wahrscheinlicher halte ich höhere Abzüge bei vorzeitiger Rente oder eine Kombi. Oder wie es ein Politiker zwischen den Feiertagen formuliert hat: "Steuerliche Anreize schaffen für ein Arbeiten bis 70".
Es darf allerdings keine Berechnung des Rentenbezuges (ob staatlich oder privat) bis zum 90. Geburtstage erfolgen. Was geschieht mit all jenen, die älter werden? Was würde auch mit dir passieren, wenn du angenommen 95 Jahre alt wirst und das Geld ist dann aufgebraucht?
In all diesen Fällen müsste der Staat und damit die Solidargemeinschaft einspringen. Und es kann doch nicht Ziel einer Gesellschaft sein, dass am Ende des Lebens Harz 4 auf einen wartet, wenn man ein paar Jahre über die 90 hinaus vor hat zu leben.
Auch wenn künftig die staatlichen Renten bei einem Durchschnittsverdiener etwa auf Sozialhilfeniveau sein werden, sie werden lebenslänglich bezahlt und belasten daher nicht die Sozialkassen und die Allgemienheit. Auch wird ein solcher Durchschnittsverdiener mit sinnvoller privater / betrieblicher Vorsorge eben deswegen nicht in finanzielle Schwierigkeiten kommen.
Ich will das System aber gar nicht verteidigen, denn es hat riesengroße Macken. Aber eine lebenslange Rente und eine Hinterbliebenenversorgung machen schon Sinn.
VG
Micha |