Ohne eine Skizze deiner Idee ist es leider nicht so einfach, dein Möbel zu beurteilen, aber die Vorteile liegen meines Erachtens klar auf der Hand:
- du sparst Platz, da Gangbreiten nicht an die festen Arbeitsplätze/Kuben angepasst/vergrößert werden müssen
- du sorgst für ein übersichtlicheres Gesamtbild der Regale, da im Urzustand ja alle Sitz- und Arbeitsplätze versteckt werden können (wenn ich das richtig verstanden habe) sprich die Regalreihen sind schneller mit dem Auge erfassbar
- das führt dazu, dass man sich in der Bibliothek schneller zurechtfindet, da man nicht alle paar Meter um irgendwelche Kuben laufen muss, während man ein Buch sucht
- der Raum wird gewissermaßen durch den Nutzer mitgestaltet und nicht nur nach dem Willen des Architekten (dir) -> Interaktivität
- feste Plätze vor den Regalen beeinträchtigen den Nutzer/ das Personal an bestimmte Bücher zu gelangen, oder diese zurückzustellen
- man spart Platz, da die Bewegungszonen zwischen den Regalen auch als Arbeitsplätze genutzt werden
Nachteile dieses Konzepts:
- Geräuschpegel beim Aus- und Einfahren der Elemente
- wenn gerade jemand vor einem Buch sitzt, an welches ich möchte, macht es auch wieder Umstände an dieses zu gelangen, da ich den anderen von seinem Platz verscheuche, oder er schlimmstenfalls seinen Tisch kurz reinfahren muss (kann man aber auch als gewünschte soziale Interaktion auslegen/schönreden)
Sinnvolle Verbesserungen aus meiner Sicht:
- statt platzraubender Kuben würde ich für Sitz- und Arbeitsplätze ausziehbare dicke Platten wählen, damit möglichst wenig Regalfläche verloren geht (oder Bücherfächer in den Seiten der Kuben einplanen)
- in den Tischplatten gleich eine ausklappbare Lampe, Steckdosen und evtl. Netzwerkdosen anbringen
Die Grundfrage ist in meinen Augen nicht, ob man die Arbeitsplätze fest oder beweglich macht, sondern ob man diese überhaupt vor dem Regal anordnet. Dafür spricht eigentlich nur Platzmangel bzw. Platzersparnis.