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Zitat von wwm1 Viele Studenten versuchen heutzutage einen Entwurf am Computer zu machen. Die Form ist dann meistens perfektioniert und harmonisch, aber dass in diesem Gebäude Menschen leben oder arbeiten sollten, geht schlichtweg vergessen. Die Funktion wird aus meiner Sicht beim Entwerfen am Computer in den Hintergrund gedrängt. |
Das führt vom Thema weg, weil ich BIM/Revit nicht als Entwurfswerkzeug propagiert habe. Spielen (im guten Sinne) kann man in anderen Programmen besser. Und natürlich muss man überhaupt keine Programme zum Entwerfen benutzen. Zum Zuge kommen die BIM-Vorteile aber spätestens dann, wenn ich von der Entwurfsstudie - die irgendwann im Rechner landen wird - in die Vorplanung gehe und dann systematisch über die folgenden Phasen ein in sich stimmiges 3D-Modell entwickle, aus dem ich alle 2D-Pläne und noch manches mehr ableite.
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Wenn ein angehender Architekt nicht weiss, wie ein Gebäude gebaut wird, dann hat aus meiner Sicht vorallem damit zu tun, dass es ihn einfach nicht interessiert. Und ich verstehe diese Haltung sogar.
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Die Hochschulen sollten das Bewusstsein dafür wecken, dass das gute Entwurfskonzept in 1:200 erst 5% der Wegstrecke zu guter gebauter Architektur ist. Und der Blick auf den ganzen Entstehungsprozess bis zur Realisierung (und ggf. noch danach) ist genau der Blick, den die BIM-Philosophie einnimmt. Durch BIM lernt man nicht Planen/Detaillieren, aber es hilft einem eine gute, fehlerarme Planung effizient zu erstellen.
T.