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Dreh- und Angelpunkt dieser ganzen BIM Geschichte sind aber die horrend hohen Beschaffungs- und Wartungskosten der BIM-Software. Die meisten Büros in Deutschland sind kleine Krauter die sich solche Softwarepakete schlicht nicht leisten können, die aber auch kaum so große Projekte stemmen, wo sich ein durchgängiges BIM auszahlt. So lange es so ist, dürfte BIM nur ein Thema für große Planungsbüros sein. In Deutschland beherrscht Nemetschek den CAD Markt und die werden einen Teufel tun jetzt den Samariter zu spielen und ihre Software billig anzubieten. Das würde jeder marktwirtschaftlichen Grundlage widersprechen.
Eine Chance haben diese kleinen Büros nur, wenn es so etwas wie eine Open-BIM-CAD Initiative gäbe, so wie Gimp und Blender im grafischen Bereich. Es gab schon verschiedene Versuche wenigstens ein 3D-CAD für das Bauwesen auf die Beine zu stellen und sogar ein AVA Programm zu entwickeln, was aber alles mangels Interesse gescheitert ist. Programmierer und gleichzeitig Bauinteressierte bzw Spezialisten, sind eine seltene Kombination.
Die Masse dieser kleinen Krauter ist auch nicht in Foren vertreten und äußert sich kaum öffentlich. Diskussionen dieser Art würden ganz anders ablaufen, wenn diese vermehrt vertreten wären. Von daher sehe ich auch weiterhin keine großflächige Verbreitung von BIM unter Deutschen Architekturbüros, bis auf die, die sich teure Nemetschek-Produkte leisten können (ich kenne Büros die arbeiten heute noch mit Allplan 2004, weil die sich den Wartungsvertrag nicht leisten wollten). |