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Hallo zusammen,
ich bin in folgender Situation:
Vor 3 Jahren habe ich meinen Master in Architektur beendet und den Master in Innenarchitektur begonnen.
Parallel zu diesem Zweitstudium arbeite ich nun seit 2,5 Jahren als Studentische Aushilfe in einem Architekturbüro.
Da ich mich dort sehr wohl fühle und auch an 5 Tagen in der Woche kommen soll, möchte ich mein Zweitstudium (zu dem ich durch die Arbeit im Büro zeitlich sowieso nicht komme) abbrechen und fest angestellt oder als freie Mitarbeiterin in dem Büro weiter arbeiten.
Mit beiden Optionen ist mein Chef einverstanden, versucht mich allerdings schon stark von der „so viel vorteilhafteren“ freien Mitarbeit zu überzeugen.
Bei der Frage, was ich mir für ein Gehalt vorstelle, antwortete ich mit 35000,-€ im Jahr. Ich gebe zu, dass ich sehr unsicher war, was zu wenig und was vielleicht zu „unverschämt“ wäre…ich habe versucht im internet herauszufinden, was man als Absolventin mit 3-jähiger Berufserfahrung (bin noch nicht in der Kammer) verlangen darf und bin auf sehr unterschiedliche Gehälter gestoßen... Was meint ihr dazu?
Bisher hatte ich 15,-€ die Stunde als Studentische Aushilfe. Da ich von dem Nettolohn noch meine Krankenversicherung selbst zahlen muss, macht das danach ca. 9,70€/h netto.
Jedenfalls war er mit 35000,-€/Jahr einverstanden.
Allerdings hat er diesen Betrag als „Basis“ genommen, um damit zu errechnen, was ich als freie Mitarbeiterin an Stundenlohn bekommen wurde. Heraus kommen knapp 17,-€.
Aber davon muss ich ja dann die komplette Kranken-/Pflegeversicherung, Rentenversicherung, evtl Arbeitsunfähigkeitsversicherung, Steuern…etc zahlen.
Ich habe leider keine Ahnung, wie viel da letztlich überhaupt an Netto-Stundenlohn dabei rauskommt, aber mein Ex-Arbeitskollege, der bis vor Kurzem ebenfalls im gleichen Büro als freier Mitarbeiter gearbeitet hat, allerdings mit 15 Jahren Berufserfahrung, davon 10 Jahre in diesem Büro gearbeitet und natürlich als eingetragener Architekt (machte aber die gleiche Arbeit wie ich), sagte mir, dass ich ca. 50% vom Stundenlohn abziehen kann, um auf den Nettobetrag zu kommen. Demnach hätte ich keine 8,50€/h.
Mein Chef erzählt mir allerdings, dass ich alles absetzen kann…in den ersten 2 Jahren keine Steuern zahlen müsse und so viel verdienen könne, wie ich wollte…
Ja, dass ich mir dann jede Stunde aufschreiben kann ist schon toll, denn ich mache JEDEN Tag Überstunden, das geht gar nicht anders…bin neben einem Azubi auch nur noch die Einzige, die dort zeichnet (kleines Büro). Zwei Kollegen wurden im letzten Jahr gekündigt (angeblich aus finanziellen Gründen). Ich weiß, dass der eine 60.000/Jahr bekam (Festangestellt), der andere ca. 40€ brutto (Freier Mitarbeiter).
Ich soll mich jetzt entscheiden, ob fest oder frei…
Habt ihr einen Rat für mich und was denkt ihr über das Brutto-Jahresgehalt von 35000 als Festangestellte und die 17€ Netto-Stundenlohn als Freie Mitarbeiterin?
Vielen Dank schonmal im Voraus…ich hoffe wirklich ein paar Meinungen dazu zu bekommen. Danke!
Sarah |