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Wenn Du bei öffentlichen Arbeitgebern unterkommen willst, dann spielen die Noten sehr wohl eine Rolle. Bei gleichen Lebensläufen gibt dann häufig ein geringfügig besseres Abschlusszeugnis den Ausschlag.
In der freien Wirtschaft läßt sich hingegen niemand dauerhaft von sehr guten Zensuren blenden, wenn die Arbeitsleistung oder die Praxiserfahrung nicht stimmen.
Persönlich schaue ich, häufig unbewusst, nach Mitarbeitern mit einem ähnlichen Lebenslauf, wie ich selbst. Ich lege Wert auf frühe Praxiserfahrung und eine Ausbildung im Bereich Bauen oder Planen vor dem Studium. Mittelmäßige Zensuren hatte ich selbst häufig und kann mich damit auch identifizieren, da sie für mich nicht für stumpfes Auswendiglernen oder Streber ohne soziale Kompetenz stehen. Einserkandidaten erwecken in mir schonmal Misstrauen, weil ich selbst miterlebt habe, wie sich gute udn sehr gute Bewertungen "erschlichen" wurden und wieviele Leute man trotz einem beeindruckenden Abschluss praktisch gar nicht gebrauchen konnte. Bisher habe ich mit diesem Profil meist gut Erfahrungen gemacht, sowohl als Arbeitnehmer, als auch als Arbeitgeber. Natürlich darf man nicht Verallgemeinern.
Nach mehreren Jahren im Job sollte die Diplomnote oder das Abiturergebnis entgültig keine Rolle mehr spielen. |