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Zitat von torgalf Im Kapitalismus herrscht das Primat der Ökonomie d.h. alles was gebaut wird, geschieht nach kapitalistischen Kriterien. Der Mensch steht hier nicht im Mittelpunkt. Profit und Kapital stehen im Mittelpunkt. |
Ist das nicht eine allzu grobe Sichtweise? Die Investoren-Projekte werden ja auf dem freien Markt vermietet / verkauft. Was hier nicht den verfeinerten Nutzererwartungen entspricht, hat keinen Erfolg. Diese Erwartungen erstrecken sich schon längst auch auf die "weichen" architektonischen und städtebaulichen Eigenschaften eines Gebäudes, nicht nur auf die reine Flächeneffizienz, etc. Sicherlich entstehen immer noch vielerorts Bauwerke mit zweifelhaften Qualitäten; diese werden aber von informierten Mietern / Käufern nicht mehr so ohne weiteres akzeptiert.
Zitat:
Im Kapitalismus bzw. sind die Herrschenden nicht mehr Könige und Fürsten sondern Banken und Monopole. Entsprechend ihrer Macht, ihrer Geschäftemacherei und ihrer Unmenschlichkeit sind die Gebäude künstlich, kalt, technisch und gigantomanisch d.h. Abbild des imperialistischen Systems.
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Kann man mit diesen Begriffen und Schablonen heutzutage wirklich noch zum Kern der Dinge vorstoßen? "Die Herrscher" (=Endinvestoren, die schon in der Entwicklungsphase der Projekte regelmäßig mit eingebunden werden) sind oftmals Pensionsfonds und institutionelle Anleger, die die Altersvorsorge bzw. Vermögen breiter Bevölkerungsschichten verwalten. Und auch auf dieser Seite findet sich ein Mindestmaß an baukultureller Sensibilität, weil sich architektonische und städtebaul. Qualität positiv auf die langfristige Wertentwicklung eines Investments auswirken.
T.