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Hallo,
ich wollte euch mal nach euren Erfahrungen fragen. Ich arbeite jetzt seit 2,5 Jahren in einem mittelgroßen Architekturbüro in einer Großstadt. Wir planen überwiegend Mehrfamilienhäuser mit mittlerem Standard. (Das ist mein erster Job nach dem Studium, ich habe aber schon diverse Praktika gemacht. )
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir mit unseren kalkulierten Stunden nie hinkommen- auch in anderen Projekten mit anderen Teams nicht. Ohne Überstunden geht es nicht, und die Chefs erwarten (ohne es je direkt zu kommunizieren), dass man seine Überstunden für das Projekt nicht aufschreibt. Was aus Controlling-Sicht irgendwie komisch erscheint -selbst wenn Überstunden laut Vertrag abgegolten sind- sollte es nicht Ziel sein, mit den kalkulierten Stunden hinzukommen?
Wir sitzen z.B. momentan mit 4 Leuten (davon 1 Projektleiter+ 1Praktikant) an einem Wohnungsbauprojekt mit 16000qm BGF im Entwurf. Das sind 5 Gebäude, von denen 4 ähnlich sind, aber in den Grundrissen doch unterschiedlich, und ein Gebäude völlig anders. Mit der Teamstärke kommen wir ganz gut aus- wir sind aber im Büro momentan „privilegiert“ weil unser Projekt gleichzeitig ein Pilotprojekt für ein neues CAD-Programm in Vorbereitung zu BIM sein soll (keiner im Büro konnte dieses Programm vorher). Vergleichbare Projekte müssen mit max. 2,5 Personen auskommen. Wenn man ein eingespieltes, erfahrenes Team wäre, sehe ich das als machbar an; Nur hat bei uns im Büro kaum jemand mehr als 4 Jahre Berufserfahrung, und die Projektleiter kaum Erfahrung im Wohnungsbau. Ich gehöre mit 2,5 Jahren außerdem schon zu denen im Büro, die am längsten da sind (da wir stark gewachsen sind und die Fluktuation sehr hoch).
Wie läuft das bei euch so? |