Zitat:
Zitat von eickbe @Tom:
Was bedeutet für dich das Risiko ungeprüfter Familien? Welche Inhalte könnten sich "verstecken", die dich stören würden?
Kannst du etwas genauer beschreiben, wie für dich eine perfekte Version dieser generischen Objekte aussehen würde? Gerne für das Beispiel Tür. (Für Revit gibt es ja z.B. diverse generische Familien im Internet, die vermutlich diese Rolle ebenfalls erfüllen würden. Wie sollte sich unser Angebot davon abheben?) |
Es geht weniger um Sicherheitsbedenken als um die Einhaltung von Bürostandards und eine Begrenzung der Projektdateigrößen. Jede Familie und jeder Parameter mehr im Projekt machen das Handling schwieriger, dagegen kann man gar nicht mit Hardware aufrüsten. Und Herstellerfamilien bringen neue Parameter im Dutzend. Demgegenüber ist das Ziel, in jeder Planungsphase das Modell so schlank wie möglich zu halten.
Was die Standards angeht, müssen importierte Familien zu der Parameterstruktur passen, die sich das Büro mangels allgemeiner Standards selbst erarbeitet hat. Hierzu zählen in Revit z.B. Gemeinsam genutzte Parameter zum Feuerwiderstand, zum Schallschutz, zu Kostengruppe und Gewerk. Diese Parameter müssen einer importierten Familie dann erst einmal hinzugefügt werden.
Ich sehe als schnellsten und besten Weg zu einem deutschen BIM-Standard für Planungsmodelle die Verbindung der bereits existierenden Standards IFC, StLB, GAEB, DIN 276/277, etc. Dazu gibt es bereits 2 DIN SPECs, die definieren, wie Objekteigenschaften nach StLB in IFC-Dateien eingebettet werden sollten und wie LVs im GAEB-Format mit BIM-Modellen zu einem Container verschnürt werden können.
Das Produkt DBD-BIM soll das schon leisten, überzeugt mich bisher aber in der Anwendung nicht. Die dort verwendete Eigenschaftsstruktur nach StLB wäre m. E. perfekt geeignet für generische Familien in der LPH 1-5. Ich möchte aber keine Parameter doppelt eingeben, ich erwarte absolute Transparenz, wo die Daten gespeichert werden und Sicherheit, dass sie nicht verloren gehen. Und ich möchte - offen gestanden - als Nutzer für generische Objekte nach StLB nicht zur Kasse gebeten werden. Das sollten die großen Software-Häuser mit den Herstellern und Verbänden den Planern zur Verfügung stellen.
T.