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Das Problem ist hier nicht die Software, sondern dass die Bundesarchitektenkammer trotz ihrer Funktion als Vertreterin der Architekten, einen falschen Schluß zum Nachteil der planenden Architektenschaft zieht.
Ich wiederhole das gerne noch mal:
Ja, die HOAI ist methodenneutral, das bedeutet aber nicht, dass, so wie die BAK daraus folgert, es im Umkehrschluß zulässig ist, eine Methode vorzuschreiben.
Und das vorallem dann nicht, wenn die Grundlagen der Methode noch nicht geregelt sind. Und die Grundlage ist eine Datenbank, mit Datenfelder, Datentypen und Datenwerten. Das ist kein Softwareproblem, sondern ein Anwenderproblem.
BIM besteht nicht nur aus Authorensoftware, Auswertungssoftware, IFC und Anwendungsfällen, sondern in erster Linie aus einer Datenbank, die nur dann von verschiedenen oder allen Nutzern genutzt werden kann, wenn alle die Daten verstehen/interpretieren können. Dazu müssen die Datenfelder, Datentypen und Datenwerten geregelt sein. Und das sind sie nicht. Jedenfalls nicht in einem ausreichendem Maß, um den Anforderungen der Objektplanung in Deutschland gerecht zu werden.
Solange das niemand versteht, wird es niemals einen wirtschaftlichen und allen zugänglichen BIM-Prozess geben.
__________________ Grüße Michael
"Warum soll etwas nicht so gut wie möglich sein ?"
Ludwig Mies van der Rohe, 1964 |