Hallo Corinne,
ich gehe davon aus, dass Du mit "Holzhaus" einen Holständerbau oder Holzrahmenbau meinst, bei dem senkrechte Holzbalken innen und außen mit Platten beplankt werden und die Gefache mit Dämmung ausgefüllt werden. Dabei ergibt sich die Wandstärke einerseits aus der Dicke der Holzbalken (-> Statik), andererseits aus dem gewünschten Wärmedurchgangswiderstand des Bauteils (U-Wert), der den Energiebedarf des Gebäudes beeinflusst.
Bei z.B. 18 cm Mineralwoll-Dämmung mit WLG 040 kann man einen U-Wert besser als 0,2 W/m²K erreichen - also eine gut gedämmt Außenwand.
Wie dick Deine Holzbalken für die Statik des Gebäudes sein müssen, lässt sich per Ferndiagnose natürlich nicht sagen :-)
Zum selbst berechnen von U-Werten bietet das Fachgebiet Bauphysik und Technischer Ausbau der Uni Karlsruhe ein kostenloses Excel-Tool an:
www.fbta.uni-karlsruhe.de unter download, dann software, dann bilanz 3.5 im pop-up window.
In diesem Tool können Wandaufbauten eingegeben werden, mit den Materialeigenschaften aus der integrierten Materialbibiothek hinterlegt werden und dann der U-Wert (oder auch der Energiebedarf des ganzen Gebäudes) berechnet werden.
Neben dem U-Wert ist bei einem Holzständer- oder -rahmenbau auch die Dampfsperre und die Vermeidung von Tauwasser zu bedenken!
Viele Grüße
Conny