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mika
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Datum: 19.02.2005
Uhrzeit: 00:04
ID: 7078



Farbmanagementsystem benutzen

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Hallo Daniel,

Definitiv CMYK. Es gibt keinen Drucker der was anderes kann.
Um auf dem Bildschirm eine Anzeige der Farben zu haben, die möglichst nah an dem späteren Druckergebnis ist, solltest Du ein paar Dinge beachten.

1.Unbedingt den Monitor kalibrieren. Im MacOSX ist eine Klaibrierungsprogramm Colorsync bereits in der Systemeinstellung Monitor integriert, beim Winodws PC solltes es via Gamma Kontrollfeld in Photoshop gehen. Damit stellst Du schon mal sicher, dass unter den Lichtverhältnissen, die bei dem Kallibriervorgang herrschen, alle Farben richtig bzw. mit geringst möglicher Abweichung auf dem Bildschirm dargestellt werden.

2. Ein Farbmanagementsystem benutzen. Das kann entweder ColorSync von Apple sein, oder Adobe CM. Wenn Du nach dem CAD Programm (RGB) die Daten ausschließlich in Adobe Programmen verarbeitest empfiehlt sich das Adobe CM mit dem sogenannten ACE CM-Modul. Das macht man indem man die Farbeinstellungen in den jeweiligen Programmen benutzt. Erstellst Du z.B. bei PS eine Farbeinstellung, kannst Du die auch in InDesign oder Illustrator laden. Wichtig dabei ist auf welcher Papierart (gestrichen, ungestriche od. Zeittungspapier) später gedruckt werden soll. Standartmäßg wird in Europa die Einstellung Euroscale coated benutzt für gestrichenes Papier (InkJet, Glossy etc.). Beim Plott würde ich denken das "Euroscale Uncaoted v2" geeigneter ist.
Als Arbeitsraum am Besten Adobe RGB benutzen, möglichst nicht sRGB, weil der Raum viel zu klein ist, und viele Farben dann schon in RGB flöten gehen.
Die anderen Einstellungen kann man eigentlich so lassen wie bei "Euroscale Coated v2".

3. Wenn Du eine RGB-Datei aus einem CAD-Programm in PS lädst, also in Adobe RGB wandeln. Dann kannst Du erstmal alles im RGB-Raum bearbeiten. Spätestens am Ende dann in CMYK umwandeln. Dabei kannst Du dann sehen, dass sich die ein oder andere Farbe ändert. Du solltest unter "Ansicht" -> "Proof einrichten" den CMYK-Arbeitsfarbraum wählen, und dann auf "Farbproof oder Farbwarnung gehen. dann siehst Du den Unterschied. Speicher die Datei unter einem anderem Namen und laß Dir beide nebeneinander anzeigen, die eine in RGB die andere in CYMK. Du kannst dann über die Farbregler versuchen die Farbänderungen auszugleichen, so weit dass möglicht ist. Anstatt des CMYK-Arbeitsfarbraums kannst Du auch gleich den Farbraum des Druckers oder Plotters wählen, wenn Du ihn installiert hast, bei MacOSX sind die meisten bereits dabei, unter Windows kannst Du sie Dir ja selber installieren.

Wenn Du also die Datei in CMYK gespeichert hast, ist ihr ein ICC-Profil angehängt, dass weitgehend sicher stellt, dass die Farben auf dem Drucker richtig interpretiert oder übersetzt werden.
Die Farben des Drucks sollte jetzt so raus kommen, wie Du sie auf Deinen kallibrierten Bildschirm gesehen hast. Das geht natürlich nur dann, wenn der Drucker/Plotter Papier und Tinte seines Herstellers verwendet und natürlich die Papierart auch die geählte ist (ungestrichen oder gestrichen).
Wenn Du statt des allgemeinen CMYK-Arbeitsraumes im Proof das Profil des Druckers/Plotters für die jeweilige Papierart gewählt hast, dann ist das Endergebnis natürlich dichter an den Bildschirmfarben dran. Ganz exakt wird's wohl niemals sein, und wenn dann nur mit sehr viel mehr Aufwand. Wie beispielweise in Reprobereich, wo für jeden Druck erstmal ein Probedruck erstellt wird, mit dem dann ein Farbprofil dieses Drucks erstellt wird.

So war viel Text, ich hoffe ich habe nichts vergessen.

Übrigens tu Dir selbst einen Gefallen und beachte, dass ein Drucker/Plotter in der Regel nicht mehr als 150 bis 300 dpi in Farbe drucken kann (Faustformel:Wurzel aus z.B. 1200x600dpi durch 4 Farben = Druckauflösung). Es bringt also im Normalfall wenig ein Bild in der Druckgröße mit 1200 dpi zu speichern geschweige denn zu verarbeiten.

Grüße Michael

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