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Tut mir leid für die verzögerte Antwort - ich habe Dir gerade ein E-Mail geschickt mit einem Link auf mein DG-Skript.
Bei Parallelbeleuchtung (Lichtstrahlen sind parallel, z.B. beim Sonnenlicht) haben die Lichtstrahlen, die ja alle unter dem gleichen Winkel einfallen, auch einen Fluchtpunkt, der unter oder über dem Horizont liegt (Rücken- bzw. Gegenlicht).
Über bzw. unter diesem Fluchtpunkt für die eigentlichen Lichtstrahlen liegt auf dem Horizont der Fluchtpunkt für die Grundrissprojektion der Lichtstrahlen, also z.B. für Schatten von Vertikalen auf der Standfläche.
Am elegantesten lässt es sich konstruieren, wenn man sich den Schlagschatten einer Geraden immer als Schnitt der schattenempfangenden Ebene mit der Lichtebene vorstellt, die durch die an der Geraden entlangstreichenden Lichtstrahlen entsteht. Dann ist der Fluchtpunkt der Schattengeraden der Schnittpunkt der Fluchtgeraden der beiden Ebenen (z.B. bei der Standfläche der Horizont). Um die Fluchtgerade einer beliebigen Lichtebene zu ermitteln, müssen nur die Fluchtpunkte der schattenwerfenden Geraden und der Lichtstrahlen miteinander verbunden werden - bei senkrechten Kanten ist die Fluchtgerade eine Senkrechte durch die Lichtfluchtpunkte. |