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Um das ursprüngliche Thema nochmal kurz aufzugreifen: Verbreitet in Büros sind ALLE der hier erwähnten Programme, Allplan, AutoCAD und Archicad gehören aber sicher zu den meistverbreiteten. Allerdings halte ich die Aussage, Büros wie GMP würden auf Verlangen auch mit Microstation arbeiten für fragwürdig. GMP arbeitet (zumindest in den Hamburger Büros) zu 50/50 mit AutoCAD und Allplan. Ich habe dort nie die Erfahrung gemacht, dass auf Verlangen etwas anderes benutzt wurde; warum auch? Selten verlangt ein Bauherr die Benutzung einer bestimmten Software; er verlangt doch schließlich als Leistung die "Lieferung" eines fertigen Gebäudes. Der Traum, dass ein Architekturbüro ein komplettes 3D-Modell eines Gebäudes an den Bauherrn liefert, damit dieser dann zwecks Facility Management damit wirklich weiterarbeitet, ist meiner Meinung nach immernoch Illusion, zumidenst aber Zukunftsmusik.
Fazit: Ich habe schon öfter erwähnt, dass meiner Meinung nach die Software "egal" ist, wenn es um die Frage geht "welches ist denn nun das beste" bzw. "welche soll ich denn nun lernen". IMHO sollte man aus eigenem Interesse mehrere beherrschen - einfach um bei Bewerbungen bessere Chancen zu haben. Hat man eins erlernt, ist ein zweites schnell dazugelernt; denn die Programme ähneln sich im Handling immer mehr. Und das Ergebnis lautet bei allen ebenfalls dasselbe: Bauantragsreife bzw. wettbewerbsfähige Entwürfe. Lasst Euch nicht einreden, das eine könnte hier mehr als das andere. Ob man mit Photoshop layoutet, steht jedem frei - ich habe selbst Illustrator benutzt, wenn's um hübsche Pläne geht. Das halte ich für erlaubt.
Bliebe am Ende nur noch der Preis als Argument. Denn da gibt es in der Tat Unterschiede. Meine aktuellsten Preiskenntnisse sind:
ArchiCAD ca. 8000 EUR,
Allplan (M) 8500,
ideCAD 2500 EUR (!).
Und das sind jeweils vom Umfang vergleichbare Pakete, denn die 1000EUR Allplan-Version kann nicht viel mehr als gerade Linien... ;-) |