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Hi Newbe,
was die genannten objektiven Kriterien angeht, könnte man es nicht besser zusammenfassen. Ich studiere an der TU Berlin und finde es absolut unverantwortlich, in welchem Maße das Gewicht auf den Entwurf gelegt wird. Natürlich ist das ein wichtiger Bestandteil, der allerdings nicht rechtfertigt, praxisrelevante Fächer zu vernachlässigen. Ich muß allerdings sagen, daß es an unserer Fakultät auch möglich ist, sich in Bereichen wir Bauökonomie, Baurecht, Heiz- und Klimatechnik oder Gebäudetechnik zu spezialisieren. Man muß es halt wollen und bereit sein, seine Schwerpunkte etwas zu verlagern. Ich glaube, das erfordert an einer Uni etwas mehr Disziplin, weil man nicht so einen verschulten Studienablauf hat, was dann dazu führt, daß man eben mal ein Semester länger studiert. Ich muß ganz ehrlich sagen, ich denke, es hängt von den Studenten selbst ab, was sie daraus machen. Ich kenne einige FHler, die im Beruftleben wirklich nur zum ausführenden Architekten langen, und die selbst in technischer Hinsicht nicht besser sind, als ein Hochschulabsolvent. Aber ich kenne auch ziemlich viele Pfeifen an den Hochschulen, die abgesehen von hippen Designs nicht viel wert sind.
Wenn Du Wert darauf legst, dich auch von der abstrakten und philosophischen Seite mit der Architektur als unserem Lebensraum auseinanderzusetzten, wirst Du an der Uni sicher mehr Angebot finden.
Besser oder schlechter gibt es nicht wirklich. Das hängt wirklich vor allem von Deinen Zielen ab. Viel Glück. |