ehem. Benutzer Registriert seit: 03.05.2003
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vdh2708: Offline
Beitrag Datum: 04.06.2003 Uhrzeit: 13:48 ID: 1955 | Social Bookmarks: Zitat:
Aber seien Sie doch bitte auch ehrlich, man muß blind sein um sich in die Tasche zu lügen, in Dresden z.B. wolle eine Mehrheit lieber einen modernen Neumarkt. Sehen sie sich die Befragung der Gesellschaft Historisches Berlin an, die Ergebnisse für historisierende Bauten waren top, die Kistenbauer erlebten ihr Waterloo. Und die an der Umfrage Beteiligten waren nicht ausgewählt sondern quer durch die Bank befragt. So könnte man das fortsetzen und Sie wissen auch darum, daß die allgemeine Stimmung so ist, gleich wo man hinschaut. Dies zu ignorieren heißt wie der Vogel Strauß den Kopf in den Sand zu stecken. PS: nein, das ist nur ein Kürzel von Name + Geburtsdatum Geändert von vdh2708 (04.06.2003 um 14:06 Uhr). | |
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jcr: Offline
Hochschule/AG: Dr.-Ing. Beitrag Datum: 04.06.2003 Uhrzeit: 13:55 ID: 1956 | Social Bookmarks: Zitat:
Berlin Hamburg München Stuttgart. gibts alt und neu. Und ist gut so. | |
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vdh2708: Offline
Beitrag Datum: 04.06.2003 Uhrzeit: 14:04 ID: 1958 | Social Bookmarks: Stimme ich Ihnen voll zu, weil ich alt UND neu auch gut finde. Aber zu Stuttgart: finden Sie daß die moderne Architektur dort die Stadt zu einer schönen macht? Oder nicht doch eher z.B. den schönen Schloßplatz (den Modernisten damals plattmachen wollten) und die Weinberge drumherum. Also ich bezweifle wirklich daß irgendjemand sagt "mir gefällt Stuttgart wegen der modernen Architektur". Und bitte nicht als Antwort die Staatsgalerie anbringen, die is postmodern und eben deshalb schön weil sie die Ideologie der Moderne ironisch aufs Korn nimmt und mit traditionellen Elementen spielt. |
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jcr: Offline
Hochschule/AG: Dr.-Ing. Beitrag Datum: 04.06.2003 Uhrzeit: 14:11 ID: 1959 | Social Bookmarks: War nur einmal in Stuttgart, der Außenbau der Staatsgalerie ist nicht mein Fall, hingegen der Innenraum. Weinberge haben mit der Architekturdiskussion nichts zu tun. Und freilich bin ich wahrscheinlich der letzte, der durchschnittliche und unterdurchschnittliche moderne Architektur leugnen würde. Gibts in Stuttgart ein paar, wie überall. Natürlich auch nicht schlechte prämoderne Bauten. Schloßplatz ist ein anderes Paar Stiefel. Ist ja nicht "die Moderne", die hier entsorgen wollte. Entsorgung von Baudenkmalen war schon immer. Weinen Sie dem römischen Regensburg nach? Berlin finde ich schön wegen seiner zeitgenössischen Architektur, auch wenn sie an manchen Stellen ein paar Nummern zu groß geraten ist. Geändert von jcr (04.06.2003 um 14:19 Uhr). |
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Hochschule/AG: 3D Grafiker Beitrag Datum: 04.06.2003 Uhrzeit: 18:38 ID: 1962 | Social Bookmarks: Zitat:
Und wie kommt es dann, dass z.B. viele der Bauhausmöbel wie die Wagenfeld Lampe, die Le Corbusier Sofas oder die Sitzmöbel von Mies van der Rohe sowohl praktisch sind als auch heute immer noch von vielen Menschen als schön empfunden werden? | |
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vdh2708: Offline
Beitrag Datum: 04.06.2003 Uhrzeit: 19:02 ID: 1963 | Social Bookmarks: Zitat:
Zu den von Ihnen genannten Beispielen kann ich Ihnen jedoch nur sagen daß hier sehr wohl die Ästhetik noch als Bestandteil der Funktion angesehen wurde. Obwohl ihre Schöpfer sich als solche begriffen, waren sie weniger reine Funktionalisten als Ästheten der Schlichtheit. Leider ist dieser Zusammenhang den meisten selbsternannten Nachfolgern der Bauhaus-Väter vollkommen abhanden gekommen. | |
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vdh2708: Offline
Beitrag Datum: 04.06.2003 Uhrzeit: 19:09 ID: 1964 | Social Bookmarks: Zitat:
Geändert von vdh2708 (04.06.2003 um 19:11 Uhr). | |
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jcr: Offline
Hochschule/AG: Dr.-Ing. Beitrag Datum: 04.06.2003 Uhrzeit: 19:13 ID: 1965 | Social Bookmarks: Zitat:
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Social Bookmarks: Zitat:
In Ihrem zu letzt genannten Beispiel stand das Gebäude ja noch da, wenn auch vielleicht etwas zerstört. In diesem Fall ist es ja kein Disneyland, wenn man es wieder repariert. Ich denke da wird mir auch jcr zustimmen. Bei dem eigentlichen Thema "Wiederaufbau 2003?" geht es aber um das Berliner Stadtschloss, von dem nurnoch einige Kellergewölbe übrig sind! Es soll also nachgebildet werden! Und das ist Disneyland. Letztlich kann man da nur die Fassade nachbauen, denn was soll den da rein? Ein neuer Monarch? Wohl kaum... Alle anderen Nutzer bräuten andere Räumlichkeiten, Infrastrucktur etc. - also was soll der quatsch des Nachbildens, wenn man es nicht der alten Nutzung zuführt? Zitat:
Heute haben sich die meisten von den festgefahrenen Ideen der Moderne längst gelöst und vereinigen die sinnvollen Aspekte aller Architekturepochen in Kombination mit den heutigen Anforderungen in ihrer Architektur. Daher sind die Argumente in denen Sie Bezug auf die Architektur z.B. der Nachkriegszeit nehmen, völlig belanglos für die Diskussion. Grüsse Florian
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Hochschule/AG: 3D Grafiker Beitrag Datum: 04.06.2003 Uhrzeit: 19:37 ID: 1967 | Social Bookmarks: Zitat:
Gruss Flo | |
ehem. Benutzer Registriert seit: 03.05.2003
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vdh2708: Offline
Beitrag Datum: 04.06.2003 Uhrzeit: 19:42 ID: 1968 | Social Bookmarks: Ich behaupte, daß jemand der nur die Funktion eines Gebäudes im Auge hat kein schönes Gebäude schaffen kann. Ist das besser formuliert? |
Social Bookmarks: Nur über Schönheit lässt sich streiten, aber über Funktionalität weniger! Florian
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Beitrag Datum: 04.06.2003 Uhrzeit: 19:52 ID: 1970 | Social Bookmarks: Zitat:
Für mich ist der Potsdamer Platz Disneyland, weil er sich an dem Mythos des Ortes gütlich tut, das Esplanade in ne Vitrine stellt und in Wahrheit eine Aufenthaltsqualität wie im centro von Oberhausen bietet. das mit den Räumlichkeiten....na ich weiß nicht, da stünde wohl jeder zweite Altbau in Berlin zur Diskussion oder? Geändert von vdh2708 (04.06.2003 um 19:54 Uhr). | |
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jcr: Offline
Hochschule/AG: Dr.-Ing. Beitrag Datum: 04.06.2003 Uhrzeit: 20:15 ID: 1971 | Social Bookmarks: Zitat:
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Social Bookmarks: Zitat:
Zitat:
Zitat:
Der Potsdamer Platz hat tatsächlich keine Aufenthaltsqualität. Aber irgendwo musste man wohl den Ost-West Verkehr langführen. Besonders wenn man das Brandenburger Tor schließt. Und ein Tunnel unter dem Tunnel kreuzen zu lassen wäre schwierig geworden. Aber es gab durchaus Pläne, die einen Autofreien P.P. vorsahen... leider nicht umgesetzt - das waren aber nicht die Architekten, die das beschlossen haben! Wenn sie das meinen, was im Volksmund P.P. genannt wird, so besteht, dieser momentan noch aus zwei ziemlich unterschiedlichen teilen. Den Sony-Teil finde ich persönlich nicht besonders „doll“, wobei sich die städtebauliche Situation durch die Bebauung des Lenedreiecks scheinbar doch ändert. Und voll ist es auch dort immer. Den Piano-Teil hingegen, finde ich ziemlich gelungen, wenn man bedenkt, dass es eben nicht über Jahrhunderte gewachsen ist. Ich wüsste auch nicht was daran Disneyland ist. Den Umgang mit den Straßen finde ich durchaus richtig in diesem Teil und die Fassaden (die ihnen ja besonders wichtig sind ) strahlen auch im trüben Herbst eine angenehme Atmosphäre aus. Die Bevölkerung und die Touristen lieben den Potsdamer Platz, auch wenn viele (Architekturkritiker) anfangs davon überzeugt waren, dass dort ein Jahr nach der Eröffnung nix mehr los ist! Und glauben Sie mir, ich weiß vermutlich besser als jeder andere hier im Forum, wovon ich in diesem Fall spreche. Ich gucke jeden Morgen und Abend auf den Potsdamer Platz, gehe dort einkaufen und sehe die Menschen (übrigens, bzw. vorallem auch die, die immer behaupten, sie fänden ihn eine architektonische Katastrophe )! Zitat:
Die Nutzbarkeit ist nicht immer Ideal. Räume wie das Berliner Zimmer sind zwar sehr repräsentativ, aber dadurch auch in Ihrer Nutzung beschränkt. Ich kenne nur wenige Wohnungen, wo dieses Zimmer als Schlafzimmer genutzt wird! Die Hinterhofwohnung im 1. OG ist wohl auch nicht der Traum vom Wohnen. Vergessen Sie nicht, dass der Berliner Altbau nicht nur aus den schönen Vorderhauswohnungen im 3.OG, mit Fahrstuhl, ruhigem Hinterhof, Süd, Ost, West Ausrichtung besteht! Nicht jede sieht so aus wie die von Hans Kollhoff Grüsse Florian
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