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ehem. Benutzer Registriert seit: 09.05.2006
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arcstudent: Offline
Ort: Leipzig ![]() Beitrag Datum: 05.08.2009 Uhrzeit: 18:16 ID: 34693 | Social Bookmarks: Hallo, ich glaube ich habe ein echtes Problem... . Durch einen blöden Zufall ist ein Verkäufer von Graphisoft auf mich aufmerksam geworden, dass ich mit einer nicht legalen Version von Archicad arbeite. Er hat auch meinen Namen und meine telefonnummer rausbekommen und mich angerufen dun darauf angesprochen. Ich habe daraufhin die Panik bekommen und schnell aufgelegt und das Handy ausgeschaltet. (nicht schlau - ich weiß) Jetzt bin ich ziemlich fertig weil ich nicht weiß was als nächstes passiert. Kennt jemand von euch einen der ähnliche Erfgahrungen gemacht hat und kannn mir sagen was auf mich zukommen kann, wie ich da wieder rauskomme und was die firma gegen mich unternehmen kann? Wäre wirklich hilfreich wenn mir einer einen Tipp gegebn könnte... . |
Social Bookmarks: Zitat:
Zu einem hab ich gehört, daß vor einigen Jahren die Nemetschek-Vertreter selbst als Erste die Cracks an ihre Kunden verteilt haben. Natürlich unter der Hand, aber das macht die Sache nicht besser. Von einem anderen Büro weiß ich, daß die mit illegalen AutoCad-Lizenzen (also gecrackten Raubkopien) gearbeitet haben. Ein Vertreter der Softwarefirma hat eines Tages mit der Polizei und dem passenden Durchsuchungsbefehl vor der Tür gestanden. Die Strafe war, wenn ich mich richtig erinnere, der 4-fache Kaufpreis des Programms (3x als Strafe und 1x für den legalen Erwerb). Am Besten beugst Du der Sache vor und orderst morgen Deine erste ArchiCAD-Lizenz, wenn Du tatsächlich gewerblich damit arbeitest. | ||
Social Bookmarks: Einige Fragen, die Du aber nur für dich selber beantworten solltest und nicht unbedingt hier posten (auch wir können gerichtlich gezwungen werden, Eure Daten rauszugeben!): Bist Du Student? Hast Du die Software kommerziell genutzt? Warum Nutzt Du nicht die kostenlose Studentenversion? Ich empfehle ein vorbeugendes Gespräch mit einem Anwalt (Fachanwalt für solche Sachen). Das kostet zwar auch etwas, aber Raubkopienutzung wird so im 5-stelligen Bereich geahndet - nach dem was ich bisher gehört habe.
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ehem. Benutzer Registriert seit: 05.08.2009
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schuberanto: Offline
![]() Beitrag Datum: 06.08.2009 Uhrzeit: 09:20 ID: 34704 | Social Bookmarks: Zitat:
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ehem. Benutzer Registriert seit: 17.06.2008
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fuenfjahresplan: Offline
![]() Beitrag Datum: 06.08.2009 Uhrzeit: 11:04 ID: 34706 | Social Bookmarks: bei studis drücken dir meistens ein auge zu. sind ja die potenziellen gut bezahlenden kunden von morgen. und wenn die studis (deshalb ja auch die studentenversionen) erst einmal angefixt sind vom programm, dann ist die abhängigkeit schon gross! ![]() wenn du nachträglich eine studentenversion bei dem freundlichen kundenberater kaufst, kriegst du vielleich einen ordentlichen anschiess, sollte aber sonst kein weiteres problem sein. wenn du das programm komerziell nutzt, also damit kohle verdienst, ist das eine ganz andere sache. in vielen büros werden nach meinen erfahrungen vor allem bildbearbeitungsprogramm schwarz genutzt. bei architekturprogrammen ist das eher nicht so verbreitet. haben wohl angst, dass durch die wasserzeichen oder die copyshops die sache rauskommt. kann mich mal jemand schlecht bewerten. ![]() danke! ![]() |
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Jochen Vollmer: Offline
Ort: Kassel ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 06.08.2009 Uhrzeit: 22:16 ID: 34714 | Social Bookmarks: ... die sollen froh sein, dass überhaupt jemand freiwillig damit arbeitet *lmw* und * b r e i t e s g r i n s e n *
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Moffett_CRX: Offline
Ort: Munich
Hochschule/AG: Papas Sohn ![]() Beitrag Datum: 07.08.2009 Uhrzeit: 00:15 ID: 34716 | Social Bookmarks: Ich habe keine Ahnung was im Vorfeld genau gelaufen ist und wie welche Schritte bereits eingeleitet wurden, gehe aber davon aus, dass der Fall "frisch" ist. Gecrackte Software zu verwenden ist prinzipiell kein Kavaliersdelikt. Es ist auch vollkommen unerheblich ob Du kommerziell damit gearbeitet hast. (Dass die Studentenversion kostenlos ist, ist Dir ja bekannt) Mein Tipp: Wende Dich an den GRAPHISOFT-Händler der Dich kontaktiert hat und versuche den Sachverhalt so schnell wie möglich zu klären. Wenn noch keine rechtlichen Schritte eingeleitet wurden, hast Du gute Chancen die Kosten unten zu halten. Wurde bereits ein Ermittlungsverfahren durch die Staatsanwaltschaft eingeleitet, hast Du ein Problem. Einmal angestoßen lässt sich das nur schwer stoppen. |
Social Bookmarks: @arcstudent: Was hat sich denn bisher ergeben? Wie ist der genaue Sachverhalt? | |
ehem. Benutzer Registriert seit: 17.06.2008
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fuenfjahresplan: Offline
![]() Beitrag Datum: 07.08.2009 Uhrzeit: 11:36 ID: 34723 | Social Bookmarks: Zitat:
gehe mal durch die zeichensäle dieser nation. da wirst du haufenweise gecrackte software erleben. für die hersteller solcher programme wäre es ein leichtes, diese programme und deren benutzer aus den verkehr zu ziehen. sie machen es aber nicht. könnte man sich ja mal fragen: warum? ich gehe davon aus, dass man es gewähren lässt, um später bei kommerzieller nutzung der programe kräftig abkassieren zu können. habe für meine allplan studentenversion ordentlich geld bezahlen müssen. der support war dagegen unterirdisch. edit: kann mich mal jemand schlecht bewerten. ![]() danke! ![]() | |
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fst: Offline
Ort: Berlin ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 07.08.2009 Uhrzeit: 10:33 ID: 34720 | Social Bookmarks: Bist du dann auch froh wenn jemand Deine Entwürfe nutzt, ohne dafür zu bezahlen? |
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netzbau: Offline
![]() Beitrag Datum: 07.08.2009 Uhrzeit: 11:30 ID: 34722 | Social Bookmarks: hallo arcstudent, du bist kein einzelfall. ich kenne aus meinem bekanntenkreis 3 fälle aus der näheren vergangenheit. bei einem war es so, dass dieser kommerziell mit einer solchen version gearbeitet hat und von einem anderen kollegen angezeigt wurde. es wurde dort die staatsanwaltschaft eingeschaltet, die die rechner mitgenommen und überprüft haben. die kosten lagen dort wirklich im 5-stelligem bereich (ermittlungskosten / verhandlungskosten / schadensersatz / lizenzen kaufen) Dazukam noch, dass derjenige jetzt vorbestraft ist. bei den beiden anderen fällen wurde erst der verkäufer aktiv - da lief es drauf hinaus, dass nur die betreffenden lizenzen innerhalb kürzester zeit nachgekauft wurden. die staatsanwaltschaft wurde in diesem fällen nicht eingeschaltet - daher fielen die ermittlungs- und verhandlungskosten und schadensersatz weg. da der verkäufer sowieso schon auf dich aufmerksam wurde und weiß wer du bist, kontaktiere diesen und bringe das in reine bevor es größere wellen schlägt. |
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Jochen Vollmer: Offline
Ort: Kassel ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 09.08.2009 Uhrzeit: 21:33 ID: 34770 | Social Bookmarks: Zitat:
Mein Beitrag war eine ironische Anspielung auf den uralten Streit über die Qualität des betreffenden Programms - - - die sich, wie ich neulich festgestellt habe seit den letzten 4 Jahren deutlich verbessert hat. Vor allem hat das graphische Erscheinungsbild an Seriösität zugelegt. (subjektives Empfinden) Was die strafrechtliche Verfolgung von studentisch genutzten Raubkopien betrifft, glaube ich, dass sich ein Softwarehersteller damit nicht gerade sein Image aufpoliert. Auch wenn es juristisch korrekt ist.
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![]() Beitrag Datum: 07.08.2009 Uhrzeit: 16:44 ID: 34736 | Social Bookmarks: das ist eine uralte pressemeldung. die aktuellen zahlen findest du hier: Business Software Alliance - A Fifth of PC Software in United States is Pirated, Posing Challenges to High Tech Sector and Cyber Security "In Deutschland lag die Piraterierate 2008 wie auch im Vorjahr bei 27 Prozent." |
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![]() Beitrag Datum: 07.08.2009 Uhrzeit: 22:41 ID: 34739 | Social Bookmarks: ich fürchte du hast noch nie über die zusammenhänge nachgedacht. die verbindung ist nicht kunde<->nemetschek sondern kunde<->verkäufer<->nemetschek. mag sein dass der verkäufer so bescheu..t ist, dass er sich das geschäft selbst abgräbt. aber er macht sich damit 1. strafbar und 2. verdienter sein geld mit dem verkauf von software. die kauft er wo ....? genau - bei nemetschek. wenn nemetschek herausbekommt dass er solche krummen sachen macht, kann er sich auf eine saftige klage mit einer gepfefferten schadensersatzklage gefasst machen und software wird er ganz sicher (zumindest in diesen kreisen) keine mehr verkaufen (wenn er den fuß wieder auf den boden bekommen sollte). also selbst wenn nemetschek nicht hart gegen den kunden vorgeht (dagegen vorgehen werden sie mit 100%-iger sicherheit) so verliert der händler den kopf dafür dass ein paar architekten auch nach feierabend arbeiten können und er nix davon hat. bisschen großes risiko - meinst du nicht auch. also wieso sollte ein händler der noch halbwegs richtig im kopf ist tun? also: wenn sie nicht gestorben sind .... . |
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![]() Beitrag Datum: 07.08.2009 Uhrzeit: 22:52 ID: 34740 | Social Bookmarks: leider kann ich meine antwort nicht bearbeiten - wieso auch immer .... Zitat Archimedes: "Vielleicht steckt Kalkül dahinter um die Software erstmal stärker unters Volk bzw. unter die Leute, die ohnehin täglich damit arbeiten, zu bringen, ähnlich wie bei den Studentenversionen." sorry - aber diese theorie eine crack als marketingmittel einzusetzen ist komplett schwachsinnig. denk einfach mal drüber nach: wieso solle eine ernstzunehmende firma so etwas machen? 1. so ein crack ist immer ein sicherheitsrisiko 2. die installation ist umständlicher 3. bei jedem update musst du auch auf einen neuen crack warten 4. du weißt nicht ob die version noch 100% rund laufen wird 5. es ist ein UNSERIÖS! eine sinnvolle art und weise so etwas zu planen wäre z.b. eine version herauszugeben, die mit einer seriennummer freigeschaltet wird und eine gewisse zeit in vollem umfang nutzbar ist - aber nicht sowas. |
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