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bimfood: Offline
Beitrag Datum: 19.09.2013 Uhrzeit: 23:18 ID: 50999 | Social Bookmarks: Hallo in die Runde. Mit diesem Thema möchte ich die Frage nach Serverlösungen in Euren Büros bzw. in den Büros für die Ihr arbeitet aufwerfen. Ziel ist es einen Überblick zu bekommen und mir eine Meinung zu bilden um selbst ein Gerät anzuschaffen was sich längerfristig als Massenspeicher für ein kleines Büro Nutzen lässt. Aus meiner bisherigen Erfahrung kenne ich die Nutzung von kleinen NAS, die über einen Hub mit den übrigen Arbietsplatzrechnern zusammengeschaltet sind - einfach und preiswert. In der Regel mit einer Platte oder zwei Platten im RAID-xyz... Die Datensicherung erfolgt über eine USB-Festplatte regelmäßig unregelmäßig, z. B. 1-mal die Woche. Die Sicherungsplatte wird außerhalb der Büroräume verwahrt. Wie macht Ihr es? Ich danke im Voraus für Eure Antworten! Grüße, bim |
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Patrick123456: Offline
Beitrag Datum: 20.09.2013 Uhrzeit: 00:06 ID: 51000 | Social Bookmarks: Ich nutze einen ProLiant Micro mit WHS, eher ein kleiner PC als ein Server : ). Darauf zweimal ein RAID1 mit Consumer-Festplatten. Sicherung auf externer Festplatte. Aktuelle Projekte immer noch automatisch auf GoogleDrive oder DropBox. LowBudget halt, für meine Anforderungen ausreichend. |
Social Bookmarks: Ich habe bisher mit einem 4-fach NAS-Storage gearbeitet: 4 x 500 GB mit RAID-5-Konfiguration und externer Sicherung auf 2 wechselnde USB-Platten. Hat bisher gut funktioniert, aber ich steige nun aus verschiedene Gründen (Nutzerprofile, Zugriffsgeschwindigkeit, E-Mail-Verwaltung, höhere Sicherheit im Falle von gleichzeitigem Festplattenversagen, verbesserte Firewalllösungen und Backup-Lösungen) auf einen leistungsfähigen Zentralserver um. Der hat zunächst 2x1TB und arbeitet mit RAID 1, also normaler Spiegelung. Das vorhandene NAS wird weiterhin für tägliche Backups genutzt und zusätzlich gibt es natürlich weiterhin Wechselplatten (allerdings steckbare), die auch außer Haus aufbewahrt werden. Ich denke, dass man mit der NAS-Lösung relativ gut bis 5 Mitarbeiter eine Weile klarkommen kann. Bei mir waren das jetzt ca. 4 Jahre. Ich bin jetzt bereit etwas mehr zu investieren. | |
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fst: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 20.09.2013 Uhrzeit: 12:46 ID: 51006 | Social Bookmarks: Man sollte sich niemals von RAID Systemen blenden lassen. Ein tägliches Backup ist wichtiger! |
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Kieler: Offline
Ort: Kiel
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 20.09.2013 Uhrzeit: 13:19 ID: 51007 | Social Bookmarks: wie machen es genauso, und auf Anraten unseres EDV Profis brücksichtigen wir fsts Rat und sichern auf zwei verschiedene Festplatten täglich/bzw. wöchentlich. |
Social Bookmarks: Es mag Vielen übertrieben klingen, aber neben dem lokalen Backup, sollte es noch ein zweites Backup an einem anderen Ort geben um gegen Brand und Einbruch etwas geschützt zu sein. Vorallem das Einbruchrisiko sollte nicht unterschätzt werden! Je nach Bürogröße würde ich einen richtigen Server oder ein NAS empfehlen, ein tägliches Backup, über das auch noch Arbeitsstände des Vortages abgerufen werden können und ein wöchentliches oder monatliches Backup auf ein Medium an einem externem Ort. Im Prinzip kann man z.B. einen kleinen Mac mini und der eingebauten TimeMachine schon recht weit kommen. Es fehlt da nurnoch das externe Backup. Ich habe sogar privat ein Backup im Haus meiner Eltern liegen, da mittlerweile so viele Sachen primär nur noch digital vorhanden sind. (Fotos, Musik, Emails, Entwürfe...) Aktualisiert wird dieses Backup allerdings nur 1-2x pro Jahr – aber besser als nix. Das lokale Backup läuft sicherlich wöchentlich.
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mika: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 20.09.2013 Uhrzeit: 16:23 ID: 51014 | Social Bookmarks: Wir haben einen Fileserver, mit Raid, (Mac mini) der stündlich ein Versioning-Backup (TimeMaschine) auf einem NAS mit RAID macht. Zusätzlich gibt es zwei USB-Festplatten, die, wenn sie an den Server angeschlossen werden, automatisch ein Clone (CarbonCopyCloner) erzeugen. Diese Platten werden jeweils an einem anderen Ort aufbewahrt und nur für das wöchentlich Backup mitgebracht. letzteres könnte man sich er auch täglich machen. Kosten lagen bei ca. 1500€
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fst: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 20.09.2013 Uhrzeit: 16:57 ID: 51015 | Social Bookmarks: Den wichtigsten Punkt haben allerdings alle vergessen! Es ist wichtig in regelmäßigen Abständen die Konsistenz der Daten im Backup zu prüfen. Es kann z.B. vorkommen, dass Timemachine die Dateien einer Datenbank zwar sichert, diese dann aber korrupt sind und nicht wiederhegestellt werden können. |
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bimfood: Offline
Beitrag Datum: 20.09.2013 Uhrzeit: 21:32 ID: 51019 | Social Bookmarks: Danke für die rege Beteiligung und die Erläuterung Eurer Konzepte. Ich habe etwas ähnliches erwartet. Mich würde noch interessieren wie die zentralen Teile der Computeranlage im Büro stehen. Ich habe verschiedene "Formen" kennengelernt. Angefangen von "gewachsenem Sammelsurium" über das ganze Büro verteilt (mal hier ein Router, mal da eine Druckerserverkiste etc) bis hin zu 19" Rack, in dem Neben Festplatten und Netzwerkverteiler auch Router, Druckerserver etc. ordentlich eingebaut sind. Wer hat Zugang? Managed Ihr das selbst. Gibts einen Externen? Wie hoch sind dann die durchschnittlichen monatlichen Kosten, die man in seinem Finanzplan vorsehen sollte |
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Kieler: Offline
Ort: Kiel
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 20.09.2013 Uhrzeit: 22:16 ID: 51021 | Social Bookmarks: Also wir haben unsere neuen Räume gerade komplett CAT verkabelt, jeder AP mindestens 2 EDV Dosen. Die Kabel laufen dann alle UP in den Serverschrank, dort ist ein großes Patchpanel (und alle andere EDV Technik) An den Arbeitsplätzen sind nur noch die PCs und die Telefone. Nun kann ich selbst auf die Dosen EDV oder Telefon aufschalten, dafür brauche ich keinen EDVler. Die erste Einrichtung mit allem Zipp und Zapp dauert auf keinen Fall länger als einen Tag, also Rechner, Telefone, Drucker, Notebooks usw. ins Netzwerk hängen. Solange man nun keine neuen Rechner installiert und nichts kaputt geht, braucht man eigentlich gar keine laufenden EDV Leistungen, kleinere Sachen gehen auch mal über Telefon oder Teamviewer, wenn man dann die Hardware auch beim EDVler gekauft hat, dann kostet das auch normalerweise nichts, solange es nicht ausufert. |
Social Bookmarks: Altes Thema, aber durch Erpressungs-Trojaner wie Ransom32, TeslaCrypt, Petya Brandaktuell: Kürzlich, in einem Gespräch mit unserem Systemadministrator kam ein ganz neuer Aspekt auf: Er baute gerade im Server-Rack ein Bandsicherungssystem ein. Ich dachte mir: Bandsicherung? Lange nicht mehr gesehen... Hintergrund ist aber die Zunahme von Verschlüsselkungstrojanern, die natürlich Zugriff auf alles haben, worauf das System auch Zugriff hat. Somit kann dann auch schnell das Backup verschlüsselt werden... Bei einem Band, das täglich manuell gewechselt wird und damit nicht mehr mit dem Server verbunden ist, kann das nicht passieren.
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numerobinchen: Offline
Beitrag Datum: 16.04.2016 Uhrzeit: 19:55 ID: 55554 | Social Bookmarks: Man könnte auch täglich eine hot plug fähige Wechselplatte anstöpseln... |
Social Bookmarks: Wir sichern auch zusätzlich auf drei RDX-Bändern nach rotierendem Prinzip. Eins ist immer an einem anderen Ort. | |
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Jochen Vollmer: Offline
Ort: Kassel Beitrag Datum: 20.04.2016 Uhrzeit: 13:50 ID: 55572 | Social Bookmarks: Wir sichern auf Externe USB Festplatten. Zwei Stück im Wechsel, eine wird außerhalb des Büros verwahrt.
__________________ jochenvollmer.de |
Social Bookmarks: Ich möchte mal ein paar Vorteile des Bandes (LTO) gegenüber anderen Medien nennen: 1. Kosten pro GB sind deutlich günstiger - sprich wenn man z.B. 14 - 30 Tage als Einzelbackups vorhält wirkt sich das aus. 2. Bänder sind weniger Anfällig gegen mechanische Einwirkungen (Sturz) und besitzen keine elektronischen Bauteile, die kaputt gehen. (Regelmäßiger Transport in der Handtasche o.ä. stellt bei LTO kein Problem dar.) 3. Die Kapazitäten von Bändern sind größer. (Profi HDD mit Band Vergleich) 4. Die Schreibgeschwindgkeit ist - inbesondere bei max. Kompression höher als bei Einzelfestplatten) Das muß man aber natürlich in Relation zu der zu sichernden Datenmenge stellen. Für ein 10 Mann Büro könnte es sein, dass Anschaffungskosten der Bandlaufwerke, Datenmenge und benötigte Geschwindigkeit ein Band garnicht sinnvoll erscheinen lassen...
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