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Roman20: Offline
Ort: Wien ![]() Beitrag Datum: 18.12.2005 Uhrzeit: 17:26 ID: 12476 | Social Bookmarks: Hallo! Ich hab den Artikel jetzt gerade gesehen und muss da jetzt auch noch einen Kommentar dazugeben: Taurusx hat da ganz am Anfang geschrieben: Zitat:
Schaue ich mich kurz in einem Forum und auf ein paar Homepages um, um dann nachdem ich ein, zwei Tage mit der Materie zu tun gehabt habe, einem Architekten der damit Jahre zugebracht hat was vorgeben zu können und nicht auf seine Ideen angewiesen zu sein??? Sei doch bitte froh darüber das es Leute mit Ideen und Erfahrung gibt- in einem persönlichen Gespräch mit dir als Bauherren und an den Ort und Lage und die verschiedensten Gegebenheiten angepasst wird ein Mensch mit Erfahrung und Kenntnis der Materie doch sicher viel besser vorschlagen können wie man vorgehen kann. Das du dich selber informierst finde ich ja eine gute Sache, aber dass du glaubst in ein paar Stunden ein ganzes Studium und Praxiserfahrung aufzuholen nicht! Ich kenne das Problem von Selbstüberschätzung beim Eigenheim-Bau nur zu gut! In meiner Verwandtschaft und Bekanntschaft kenne ich genügend gebaute Beispiele, wie man es am besten nicht macht - diese Leute sind auch eines "schönen Winterabends" auf die Idee gekommen ein Haus zu bauen und das am Anfang geplant werden muss war ja klar -also her mit einem Zettel und los geht’s - ein paar Stunden später war der erste Entwurf schon geboren und weil man ja bekanntlich am besten selber weiß wie man in Zukunft wohnen möchte war der erste Entwurf natürlich auch der der ausgeführt werden sollte. Man brauchte jetzt nur noch schnell ein Unternehmen finden, dass den Plan durchzeichnet und dann noch einen Architekten der den Plan abstempelt und möglichst wenig anschaut! Fertig war die Planungsphase und man hatte ja sooooo viel Geld gespart und am Ende hätte man dann ein Heim das alle Wünsche die man vorher hatte erfüllen würde können. Da gibt es jetzt Bauten, bei denen die Fläche der Vorzimmer und Gänge der Fläche entspricht auf der wirklich gewohnt werden kann - da gibt es Keller die 4,2 m hoch sind, nur weil man halt nicht wusste wie man anders mit dem Hang auf dem Grundstück umgehen könnte. Da gibt es Bibliotheken mit Ausmaßen kleiner Staatsarchive bei Leuten die in ihrem Leben noch nie ein Buch gelesen haben (Da ist noch eine "Restfläche" übrig, da muss man was "hinplanen") Da gibt es Fenster, die dem Nachbarn direkt an die Feuerwand schauen aber dort wo es Licht und Aussicht gibt es keine (wie hätte man das auch sonst lösen sollen, und in dem Bild von dem Fertighaus-Katalog war ja alles sooo schön und lieb -das musste man ja auch genau so machen). Da gibt es Erker und Giebel und niedrige Dachböden in denen gehaust wird - das man seinen Augen nicht trauen möchte -aber man hat sich ja soviel Geld erspart (in der Planung halt)!!! Also eine dringende Bitte an dich - nimm dir einen Profi, rede mit ihm und du wirst sehen wie ein Haus auch aussehen kann - wie viele Sachen dir in ein paar Tagen gefallen werden, die du vorher nur als "was soll das denn sein" oder "Architektenspinnereien" abgetan hast (nur weil du nach dem Gespräch verstehst wie und warum es so gemacht wird, was die Vorteile daran sind). Bei uns Architekten und Stundenten (ich bin ja noch Student) ist es ja auch so gewesen - das Studium ist ein langer Lernprozess und wenn ich mir heute die Pläne und Modell von meinen frühen Entwürfen anschaue denke ich mir auch, wie engstirnig und unwissend ich damals war, welche Fehler ich damals gemacht habe und wie sich meine Anschauungen mit der Zeit oft um 180° gedreht haben. Und da ich mich noch in diesem Lernprozess befinde wird sich sicher noch so manches verändern - aber ich bin viel offener geworden und es gibt für mich kein "es gefällt mir nicht" mehr -ich finde etwas aus dem und dem Grund gut oder nicht so gut, passend oder unpassend aber mit "gefällt mir nicht" macht man es sich einfach zu leicht wenn man keine Ahnung von etwas hat! So jetzt komme ich zum Schluss, falls bis hier noch jemand gelesen hat: Also mein Tipp: Informiere dich, schau dir gebaute Bsp. an (auch wenn sie dir anfangs nicht gefallen, nimm dir Zeit zu verstehen warum manche Sachen so gemacht sind, und versuche offen für Neues zu werden -und überlass deinem Architekten die Sorge der Fassadengestaltung -dann wirst du auch in 30 Jahren so wohnen wie du es dir vielleicht am Anfang gar nicht vorstellen konntest und musst dich nicht schon nach dem Einziehen über Sachen ärgern , die man besser so oder so machen hätte sollen (ich kenne diese Jammerei sehr gut)! Also: Alles Gute für dich und dein zukünftiges Zuhause! Grüsse Roman | |
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